Starbucks
Kalt abgebrüht
Das neue Produkt des amerikanischen Kaffee-Anbieters Starbucks ist ein Konzentrat, das 20 Stunden in kaltem Wasser zieht. Die sonst übliche Methode des Schockfrostens von heiß auf kalt bleibt somit aus.

VendingSpiegel, 06.08.2015 - Mit einer ganz besonderen Form der Eiskaffeezubereitung möchte die US-amerikanische Kaffeekette nun den deutschen Markt weiter erobern. „Cold Brew Coffee“ nennt sich das neue Produkt, bei dem das Kaffeemehl in kaltes Wasser gegeben wird und anschließend zwanzig Stunden in großen Behältern verweilt. Das Besondere erklärt schon der Name des neuen Eiskaffees: Anders als bei der herkömmlichen Herstellung wird der Kaffee nicht heiß aufgebrüht und anschließend Schock-gefrostet, sondern bleibt von Anfang an in der richtigen Temperatur.

Dass dieser Kaffee auch für den Verbraucher Vorteile hat, ist für jeden ersichtlich, der schon einmal in der Mittagszeit probiert hat, sich „mal eben schnell“ einen Kaffee zu holen: Die Schlangen sind lang und es bleibt oft wenig Zeit – erst Recht nicht, um seinen Kaffee noch entsprechend mit Zucker oder Milch zu verfeinern. Da bietet es sich an, auf einen kalten Kaffee zurückzugreifen, der an Frische dennoch keine Wünsche offen lässt. Durch die lange Ziehzeit wird das natürlich-süße Aroma der Kaffeebohne gewonnen und macht Zucker zudem überflüssig.

In Deutschland könnte das zum Erfolg werden. Denn die Deutschen sind kaffeeverliebt. Das jedenfalls ergab eine Studie des Deutschen Kaffeeverbandes aus dem vergangenen Jahr, nach der jeder Deutsche im Jahr 2014 insgesamt 162 Liter getrunken hat – Tendenz steigend. Ob gesüßt oder ungesüßt, Latte oder Frappucino: Die Deutschen stehen im weltweiten Vergleich des Kaffeeverbrauchs pro Kopf mit an der Spitze.

Seit März ist der neue Eiskaffee bereits in einzelnen Filialen in den USA und in Kanada erhältlich – seit Kurzem gibt es ihn auch in deutschen Filialen.

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