Home-Office-Befragung
Büroarbeit häufiger zuhause
62 Prozent der deutschen Unternehmen bieten bei Bürotätigkeiten die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten. Im Durchschnitt ermöglichen die Unternehmen ihren Mitarbeitern 6,7 Tage Home-Office im Monat. Das geht aus einer aktuelle Personalleiterbefragung durch das Ifo-Institut in Kooperation mit Randstad hervor.

VendingSpiegel, 25.07.2022 – Seit Ausbruch der Corona-Pandemie hat sich das Arbeiten im Home-Office in vielen Betrieben von einer vorübergehenden Notlösung hin zu einem dauerhaften Arbeitsmodell entwickelt. „Insbesondere Unternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten bieten auch nach Corona ihren Mitarbeitenden Home-Office an“, sagt Ifo-Expertin Johanna Garnitz. Dies trifft auf 95 Prozent der befragten Großunternehmen zu. In kleinen Unternehmen bis 49 Mitarbeitern ist die Zahl mit 46 Prozent deutlich geringer.

Unterschiedliche Kontingente

Wie viele Tage im Monat die Mitarbeiter von zuhause aus arbeiten können, variiert sehr stark. Laut der Umfrage zeigen sich hier kleinere Betriebe in der Regel großzügiger bei den durchschnittlich pro Monat bewilligten Tagen. Diese liegen bei 7,4 Tagen in kleineren Betrieben, während Großunternehmen im Durchschnitt 5,3 Tage genehmigen.

Unterschiede gibt es auch in den einzelnen Branchen. Unternehmen aus der Industrie bieten für ihre Büroangestellten mit 68 Prozent am häufigsten Home-Office an. Mit durchschnittlich 5,8 Tagen im Monat werden aber weniger Tage bewilligt als bei den Dienstleistern. Dort ermöglichen 65 Prozent das Arbeiten von zu Hause für 7,9 Tage monatlich. Im Handel sind es 51 Prozent der Unternehmen, die bei Bürotätigkeit für durchschnittlich sieben Tage im Monat das Arbeiten zuhause genehmigen.

Über die Umfrage

Die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung befasste sich im zweiten Quartal 2022 mit den personalpolitischen Auswirkungen durch die aktuellen Ereignisse rund um den Krieg in der Ukraine und dem Umgang der Unternehmen mit dieser Situation. Gefragt wurde, welche Maßnahmen Unternehmen treffen, um den steigenden (Energie-)Kosten sowie der Inflation entgegenzuwirken und dadurch Entlastung für das Unternehmen selbst, aber vor allem auch für die Beschäftigten zu schaffen. Neben anderen Aspekten richtete sich die Fragestellung in der Personalleiterbefragung nach der prinzipiellen Möglichkeit des Arbeitens aus dem Home-Office nur bei Bürotätigkeit.

sn

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