Naber / Exzelsior
Ausbau in Südösterreich
Im vergangenen Jahr wurde die Klagenfurter Rösterei Exzelsior von der Naber Kaffee-Manufaktur, die mehrheitlich zu Café+Co gehört, übernommen. Seitdem wurde das Unternehmen als Lieferant für die gehobene Gastronomie und Hotellerie weiterentwickelt.

VendingSpiegel, 23.09.2022 – Mit der Übernahme von Exzelsior im vergangenen Jahr hat Naber eine Service-Offensive im Süden Österreichs eingeläutet (VendingSpiegel berichtete). Mit einer Investition in Höhe von 100.000 Euro wurden zuletzt ein Shop mit Showroom eingerichtet, zwei neue Mitarbeiter eingestellt sowie der Ausbau der Produktionskapazitäten vorgenommen. Laut Naber konnte dadurch das Umsatzvolumen am Standort Klagenfurt verdreifacht werden.

Die Produktion von hochwertigen Private-Label Röstungen sei hierfür eine Triebfeder des Erfolges, betont das Unternehmen. Dabei werden Sorten geröstet, die anschließend von den Kunden unter deren eigenen Namen vermarktet werden. Parallel dazu vertieft Naber seine Wurzeln in der Region durch die Betreuung einer Vielzahl von Kunden aus der gehobenen Kärntner Gastronomie und den gezielten Ausbau seiner Kundenbeziehungen in die Steiermark und Osttirol.

Angebot erweitert

„Die Rösterei Exzelsior mit ihrer 30-jährigen Tradition hat sich für Naber zum Service-Hub im Süden entwickelt. Die Zahlen zeigen ganz klar den hohen Bedarf von Hotellerie und Gastronomie nach qualitativ hochwertigen Röstungen. Wir sehen hier definitiv noch weiteres Entwicklungspotenzial“, sind die Naber Geschäftsführer, Marco Salvatori und Gerald Matzner, überzeugt. Im nächsten Jahr soll die Produktion in Klagenfurt um 20 Prozent auf 850.000 Kilogramm verarbeiteten Rohkaffee gesteigert werden.

Schon vor der Übernahme durch Naber hat sich die Rösterei Exzelsior auf die Produktion von Minas-Kaffee spezialisiert. Dieser findet insbesondere für Türkischen Mokka, bisweilen auch Griechischer oder Arabischer Kaffee genannt, seine Anwendung. Die Übernahme hat daran nichts geändert: Noch heute gilt der Standort in Klagenfurt als einzige österreichische Kaffeerösterei, die sowohl die technischen Voraussetzungen als auch das Know-how besitzt, um den Herstellungsprozess zu meistern. Von der gesamten Rohkaffeemenge wird in Klagenfurt aktuell ein Zehntel zu Minas-Kaffee verarbeitet. Davon wiederum werden 30 Prozent ins europäische Ausland exportiert, darunter nach Italien, Deutschland, Slowenien und Frankreich. Erweitert wurde das Angebot im Mai um den Schaumweinkontor, der mehr als 90 Sorten Sekt, Champagner, Franciacorta und Prosecco an die gehobene Gastronomie vertreibt.

sn

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