Ritter-Sport
Transparente Lieferketten
Für die Schokoladenproduktion der Marke Ritter-Sport bezieht der Hersteller Alfred Ritter seit 2018 ausschließlich Kakao aus zertifiziert nachhaltigem Anbau. Nun hat das Unternehmen eine neue Zertifizierungsstufe erlangt, bei der eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der Ware gewährleistet ist.

VendingSpiegel, 05.12.2022 – Das Prinzip der Partnerschaften und der gezielten Förderung des nachhaltigen Kakaoanbaus verfolgt der Schokoladen-Hersteller Ritter mit der Marke Ritter-Sport mit mittlerweile sechs Nachhaltigkeitsprogrammen bereits seit drei Jahrzehnten. Nun teilt das Familienunternehmen in einer offiziellen Mitteilung mit, die Zertifizierungsstufe „Segregated“ erreicht zu haben, „zertifiziert nach Rainforest Alliance Kakaoprogramm oder Fairtrade Kakaoprogramm“.

Segregation, auf Deutsch übersetzt „Abgrenzung“, bedeutet laut der gemeinnützigen Organisation Rain Forest Alliance, dass die Lieferkette eines Produkts transparent, und der Weg vom Feld bis zum fertigen Schokoladenprodukt lückenlos verfolgbar ist. Die Zertifizierung belegt somit, dass Ritter den gesamten Kakao für Ritter-Sport bis zur Erzeugerorganisation rückverfolgen kann.

Gegen Entwaldung und Klimawandel

„Transparente Lieferketten sind die Voraussetzung, um mit unseren Kakaoprogrammen positiv auf die sozialen, ökonomischen und ökologischen Bedingungen im Kakaoanbau einwirken zu können“, erklärt Giovanni Schiavo, Leiter Einkauf Kakao bei Alfred Ritter. Er ergänzt: „Die Rückverfolgbarkeit bis zur Erzeugerorganisation macht es möglich, auf die jeweiligen Bedürfnisse vor Ort zugeschnittene Maßnahmen zu entwickeln und gemeinsam mit unseren Partnern umzusetzen.“

Darüber hinaus habe das Unternehmen nach eigenen Angaben in allen Ländern, aus denen es für die Schokoladenproduktion der Marke Kakao bezieht, Programme etabliert. Beispielsweise im westafrikanischen Ghana: Im Rahmen der Partnerschaft mit der Cocoa Abrabopa Association (CAA), einer Erzeugerorganisation im Südwesten des Landes, wurden unter anderem fehlende Diversifizierung der Einkommensquellen und lokale Auswirkungen des Klimawandels, die durch Entwaldungen noch weiter verstärkt werden, als zentrale Herausforderungen identifiziert. Das dortige Kakaoprogramm lege daher einen Fokus auf diese beiden Themen, berichtet der Schokoladenhersteller. So wurden in den letzten beiden Jahren mehr als 35.000 Schattenbaumsetzlinge dortige Bauern ausgegeben.

jb

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