VendingSpiegel, 21.12.2022 – Nach Aussage von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, kann ein Digitaler Euro bereits 2026 als Zahlungsmittel in Umlauf gebracht werden. Bereits im Herbst 2023 soll dessen Ausgestaltung vom EZB-Rat festgelegt werden. Doch die Ausgestaltung eines Digitalen Euros wirft grundlegende Fragen auf, hebt die DK in dem Anfang Dezember veröffentlichten Positionspapier „Digitaler Euro – Weichenstellung für die Zukunft unseres Geldsystems“ hervor. So berge dieser Chancen sowie Risiken und könne weitreichende Konsequenzen für die europäische Finanzwelt habe.

Frühzeitiger Austausch notwendig

Da die Einführung eines Digitalen Euros die Weichen für die Zukunft der Währung sowie einen wesentlichen Schritt im digitalen Zahlungsverkehr darstelle, sei ein frühzeitiger und umfassender Austausch zwischen Eurosystem, Politik und Kreditwirtschaft essenziell, heißt es im Positionspapier weiter. Daher sei es laut DK nun Aufgabe der Europäischen Zentralbank (EZB), die Auswirkungen zu analysieren, die Risiken auszuräumen und die Chancen zu erhöhen. „Wir wollen sicherstellen, dass wir als Kreditwirtschaft auch in Zukunft unsere Aufgaben der Finanzierung der Wirtschaft und der Versorgung der Verbraucher mit Finanzdienstleistungen nachkommen und somit unseren Beitrag zum Erhalt und zum Wachstum des Wohlstands in Europa leisten können“, teilt die DK mit.

Vorschläge zur Umsetzung

Ziel des DK-Positionspapiers ist laut eigener Angaben, „auf wesentliche Fragen für die europäischen Banken und Sparkassen und damit verbundenen Chancen und Risiken bei der Einführung eines Digitalen Euro für die Kredit- und Realwirtschaft“ hinzuweisen. Weiter heißt es dort: „Um die wichtige Funktion kreditwirtschaftlicher Institute zu wahren sowie die Grundlage für ein innovatives Geldökosystem zu schaffen, zeigen wir außerdem sinnvolle Möglichkeiten zu seiner Ausgestaltung auf.“

Das Positionspapier ist abrufbar unter https://die-dk.de/media/files/20210625_DK_Ergebnisdokument_DE_mrCkDI3.pdf

jb