Einweg-Pfandpflicht / GfK / Valensina
Mehr Aufklärung erwünscht
Seit Anfang 2022 gilt auch für Fruchtsäfte die Einweg-Pfandpflicht. Laut einer vom Fruchtsafthersteller Valensina beauftragten GfK-Umfrage wird das von Verbrauchern in Deutschland überwiegend befürwortet. Zugleich wünschen diese sich aber mehr Aufklärung zum Thema.

VendingSpiegel, 10.01.2023 – Im Auftrag der Valensina-Gruppe befragte das Marktforschungsinstitut GfK Verbraucher zwischen 18 und 74 Jahren nach deren Wissensstand und Meinung zu der im Januar 2022 auch für Fruchtsäfte in Einweg-PET-Flaschen eingeführten Pfandpflicht. Demnach bewerten 90 Prozent der Befragten unter Nachhaltigkeitsgründen die Ausweitung der Pfandpflicht auf Einweggetränkeflaschen und -dosen im Fruchtsaftbereich als gut und richtig. 74 Prozent aller Befragten ist die Pfandpflicht bekannt. Am besten informiert fühlen sich größere Haushalte mit mehr als vier Personen. Der Informationsgrad war in allen Bundesländern auf einem fast gleichen Stand.

Mehr Aufklärung gefordert

Trotzdem wünschen sich 53 Prozent mehr Aufklärung zum Thema durch den Handel und die Hersteller. Diese soll der Umfrage zufolge nur zu einem geringen Anteil über die Social-Media-Kanäle der Hersteller (5 %) erfolgen, sondern vielmehr durch eine intensivere und direkte Kommunikation, beispielsweise auf den Produkt-Etiketten (30 %). Vom Handel wird eine gezielte Kommunikation durch Hinweise am Regal (22 %), Informationen über sogenannte Handzettel (8 %) und Aufklärung durch das Personal im Supermarkt (9 %) gefordert.

Die Valensina-Gruppe bezeichnet sich als Befürworter der ausgeweiteten Pfandpflicht und verweist auf das eigene Engagement in diesem Bereich. Demnach achtete das familiengeführte Unternehmen aus Mönchengladbach als einer der ersten Hersteller bereits 2021 darauf, das Pfandlogo bei Neueinführungen frühzeitig zu verwenden. Auf diese Weise sollten Verbraucher rechtzeitig informiert werden, dass sie durch das Recyceln der Einwegflaschen und -dosen zur Reduzierung des Verpackungsmülls beitragen können.

Verbraucherwünsche berücksichtigen

Die Umfrageergebnisse deutet der Fruchtsafthersteller als Zeichen dafür, dass die neue Regelung bei der Bevölkerung angekommen ist. Das decke sich mit dem im Jahresverlauf kontinuierlich zu beobachtenden prozentualen Anstieg der Rücklaufquote, teilt das Unternehmen mit. Zugleich will das Unternehmen die Verbraucherwünsche berücksichtigen und mit geeigneten Maßnahmen möglichst umsetzen.

„Wir haben durch die Ergebnisse der Umfrage sehr viele Informationen über den Wissensstand und die Wünsche von Verbraucherinnen und Verbrauchern in Erfahrung gebracht und damit Handlungsanweisungen für die nächsten Schritte erhalten“, erklärt Olaf Jahr, Marketingleiter der Valensina Gruppe. Er ergänzt: „Auszüge aus den Erkenntnissen werden wir in den kommenden Monaten dort in unsere Marketingstrategie einfließen lassen, wo wir noch Potenzial zur Verbesserung der Aufklärung über das Thema Pfandpflicht identifizieren.“

sn

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