Intergastra 2024
Plattform für die Vending-Branche
Zur nächsten Intergastra im Februar 2024 wird es in Stuttgart einen Sonderbereich Vending geben. Auf dieser neuen Plattform hat die Vending-Branche die Möglichkeit, sich mit dem Gastgewerbe zu vernetzen und innovative Automatenkonzepte für den Außer-Haus-Markt zu präsentieren.

VendingSpiegel, 24.02.2023 – Automatisierung gilt als eine der wichtigsten Lösungen, um den Gästen im Hotel und Restaurant trotz Fachkräfte- und Personalmangel ein möglichst hohes Serviceniveau zu bieten. Das wissen auch die Verantwortlichen der Stuttgarter Hotellerie- und Gastronomie-Leitmesse Intergastra und widmen dem Thema im Februar 2024 einen eigenen Sonderbereich. „Mit dem neuen ‚Fokus Vending‘ eröffnet die Intergastra der Vending-Branche eine eigene Plattform zum Austausch und die Gelegenheit zur besseren Vernetzung mit der gastgebenden Branche“, betonen die Messeveranstalter.

Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart, erläutert: „Es gibt eine Menge Schnittstellen. Als Fachmesse wollen wir Anbieter, Nutzer und Interessierte für den Vending-Bereich zusammenbringen. So können sie wertvolle Synergien bestmöglich nutzen.“ Gesucht werden dafür Aussteller der Automatenbranche, darunter vorwiegend Gerätehersteller und Füllproduktelieferanten. Damit erhält die Vending-Branche einen ganz neuen Zugang zu einer international ausgerichteten Fachmesse. Zur letzten Intergastra 2020 stellten 1.500 Unternehmen aus, über 100.000 Fachbesucher aus über 70 Ländern kamen nach Stuttgart.

Bekannte und neue Trends

Die Themen, die im neuen Sonderbereich bespielt werden sollen, sind sehr vielseitig. Denn auch Automaten gibt es heute in vielen Bereichen. Insbesondere Direktvermarkter nutzen die Geräte seit einigen Jahren verstärkt für den Verkauf von Lebensmitteln wie Milch, Käse und Eis oder auch für Fleisch, Wurst und Grillgut. Die Intergastra-Veranstalter haben darüber hinaus aber bereits weitere Bereiche im Blick und heben hier beispielsweise Automaten mit Smartphone-Zubehör oder Hygieneartikeln an Flughäfen und Bahnhöfen hervor. Aber auch im Facility-Management oder House-Keeping könne ein Automat die Lösung für lange Laufwege sein und Bestellprozesse verkürzen. Ebenso in Betrieben, wo sie Werkzeuge und Ersatzteile oder Reinigungsmittel ausgeben.

Moderne Verpflegungslösungen

Besonders im Blick haben die Messemacher das Automatengeschäft als Kantinenersatz. „Mittlerweile stehen 80 Prozent der Automaten in Unternehmen und versorgen die Mitarbeitenden mit Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Snacks und sogar vollwertigen Mahlzeiten“, erklärt Fritz Engelhardt, Vorsitzender des Dehoga Baden-Württemberg, ideeller Träger und Partner der Intergastra. Mit der vermehrten Einführung von Home-Office-Regelungen in den letzten Jahren rentiere sich für viele Firmen der Kantinenbetrieb oftmals nicht mehr. Automaten hingegen könnten die Versorgung der Mitarbeiter zuverlässig und kosteneffizient sichern, ist Engelhardt überzeugt.

Eine mögliche Lösung könne es sein, dass regionale Catering-Anbieter die Automaten tagesaktuell mit Gerichten bestücken, sodass die Mitarbeiter auf frisch zubereitetes Mittagessen nicht verzichten müssen. „Bei einer Kooperation mit mehreren Unternehmen in einer Region entwickelt sich daraus schnell ein lukratives Geschäft“, heißt es dazu von der Intergastra.

Micromarkets für die Hotellerie

Spannend seien Vending-Konzepte auch dort, wo der Einsatz von Personal beispielsweise aufgrund einer geringen Gästefrequentierung zu kostenintensiv ist, sind die Messemacher überzeugt. „In größeren Bürogebäuden entstehen derzeit Micromarkets. Das sind automatisierte Mini-Supermärkte, die über digital kontrollierte Kühlschränke, Automaten und Regale Food- sowie Non-Food Artikel verkaufen. Alles zentral und zu jeder Zeit verfügbar. Das Konzept ist für die Hotellerie ebenso denkbar“, führt Fritz Engelhardt aus. Denkbar sei der Einsatz dieser Konzepte beispielsweise auf Campingplätzen. „Die Akzeptanz für solche kontaktlosen Vertriebskonzepte ist in den letzten Jahren pandemiebedingt rapide gestiegen“, sagt Fritz Engelhardt. Das schließe klassische Automatenkonzepte in der Hotellerie mit ein – mit einem Angebot, das von täglichen Bedarfsartikeln über Mitternachtssnacks bis hin zu kompletten Menüs reiche. Das spare den Betriebe Arbeitskräfte und verkürze die Küchenzeiten. Gleiches gelte für Restaurants, die Automaten als zusätzlichen Vertriebskanal nutzen.

Auf diese und weitere Vending-Themen dürfen sich die Besucher der nächsten Intergastra freuen, die vom 3. bis 7. Februar 2024 in Stuttgart stattfindet.

sn

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