ISM 2023
In diesem Jahr kamen deutlich mehr Fachbesucher zur ISM als noch 2022. Die Besucherzahlen aus den Zeiten vor der Pandemie konnten aber noch nicht wieder erreicht werden. Foto: NolteIn diesem Jahr kamen deutlich mehr Fachbesucher zur ISM als noch 2022. Die Besucherzahlen aus den Zeiten vor der Pandemie konnten aber noch nicht wieder erreicht werden. Foto: Nolte

„Qualität sehr hoch“

In noch etwas kleinerem Rahmen als vor der Pandemie, aber deutlich größer als 2022 präsentierte sich die ISM im April in Köln. Die Veranstalter zeigen sich insgesamt zufrieden.

VendingSpiegel, 27.04.2023 – Nach der Re-Start-Edition 2022 präsentierten in diesem Jahr auf rund 100.000 Quadratmetern 1.274 Aussteller aus 71 Ländern aktuelle Trends und Produktneuheiten der Süßwaren- und Snack-Branche in Köln. Insgesamt zog das Messe-Duo aus ISM und Pro Sweets Cologne mehr als 25.000 Besucher aus 135 Ländern an. Die internationale Beteiligung lag handelsseitig bei 72 Prozent, auf Seiten der Industrie bei 88 Prozent.

„Wir freuen uns sehr, dass die ISM trotz der einmaligen Terminverschiebung vom Januar in den April ein starkes Zeichen setzen konnte. Die positiven Zahlen, insbesondere im Hinblick auf die Besuchenden, zeigen, dass wir in der Lage sind, auch unter diesen Voraussetzungen eine herausragende Messe mit einzigartiger Qualität und Internationalität zu bieten“, zieht Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse, Bilanz. „Die Qualität der Geschäftskontakte war sehr hoch. Das bestätigten sowohl die Repräsentantinnen und Repräsentanten aus der Industrie als auch aus dem Handel“, ergänzt Bastian Fassin, Vorsitzender des Arbeitskreises Internationale Süßwarenmesse (AISM).

Aktuelle Süßwaren-Trends

Besonders ein Trend zeichnete sich laut den Veranstaltern auf der Fachmesse ab: Immer mehr Verbraucher legen Wert auf gesunde und natürliche Zutaten in ihren Süßwaren und Snacks. Auch pflanzenbasierte Produkte und Inhaltsstoffe sind demnach weiterhin auf dem Vormarsch, was sich auf der ISM in kreativen Ideen zur Anreicherung mit Ballaststoffen widerspiegelte. So rückt der Fokus vermehrt auf exotische Aromen und neue Geschmacksrichtungen wie Smoky Tandoori, Bloody Mary oder Green Curry.

Ein weiteres Thema in Köln war Upcycling, also die ganzheitliche Nutzung von Rohstoffen. So zeigten Hersteller beispielsweise Produkte aus nachhaltigen, regionalen Zutaten oder solche, die aus Großteilen der Kakaofrucht, statt nur aus den Bohnen hergestellt werden. Grundsätzlich setzen Unternehmen im Schokoladenbereich verstärkt auf Attribute wie fair gehandelt, zuckerreduziert, vegan sowie ungewöhnliche Geschmacksrichtungen. Besonders bei jungen Verbrauchern gewinnen diese Aspekte laut den Veranstaltern mit Blick auf den Klimaschutz an Bedeutung.

Bis zur nächsten ISM ist es nicht mehr lang: Die nächste Ausgabe der Süßwarenfachmesse findet vom 28. bis 31. Januar 2024 statt. Einen ausführlichen Messenachbericht lesen Sie in der Mai-Ausgabe von VendingSpiegel.

sn

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