Brita-Gruppe
Erholung im Profi-Segment
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 erzielte die Brita-Gruppe ein leichtes Umsatzplus. Insbesondere das Geschäft mit professionellen Filter- und Dispenser-Lösungen verzeichnete deutliche Zuwächse. Die Nachfrage im wichtigen Endverbraucherbereich war hingegen rückläufig.

VendingSpiegel, 26.06.2023 – Der Gesamtumsatz der Brita-Gruppe belief sich im vergangenen Geschäftsjahr auf 664 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Top-3-Positionen unter den Ländermärkten besetzten in der Gruppe auch 2022 wieder Deutschland, China und Großbritannien. Zur Gruppe zählen 30 nationale und internationale Tochtergesellschaften und Betriebsstätten, fünf Produktionsstätten und Vertreiber in rund 70 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Das Geschäft in Deutschland machte 81 Prozent des Gruppen-Gesamtumsatzes aus.

Konsumentenmarkt rückläufig

Knapp drei Viertel (72 %) des Gesamtumsatzes der Gruppe entfielen nach eigenen Angaben auf das Endverbraucher-Segment. Hier musste Brita im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 479 Millionen Euro verbuchen. „Das Konsumentengeschäft wurde durch eine Veränderung des Kaufverhaltens im Zuge der in 2022 abklingenden Covid-Pandemie und der hohen Inflation negativ beeinflusst“, teilt das Unternehmen zur Begründung mit. Auch die Beendigung des Russland-Geschäfts habe zu dieser negativen Entwicklung beigetragen.

Positive Entwicklung im Profi-Geschäft

Demgegenüber konnten sich die Segmente Professional Filter und Dispenser mit Filterlösungen und Services nach den „teils massiven Einschränkungen“ durch die Covid-19-Pandemie wieder „sehr positiv“ entwickeln, teilt das Unternehmen mit. Hier wurde ein Umsatz von 186 Millionen Euro erzielt, womit das Vorjahresergebnis um rund 13 Prozent gesteigert werden konnte.

Wie 2021 lagen erneut die Märkte Deutschland, Großbritannien und Schweiz an der Spitze. In der Profi-Sparte werden Produkte und Konzepte für die Bereiche Hotellerie, Gastronomie, Catering und Getränkeautomaten sowie leitungsgebundene Trinkwasserspender für Büros, Schulen, Krankenhäuser und Gastronomie angeboten.

Nachhaltigkeitsziele im Blick

Weitere positive Entwicklungen kann die Brita-Gruppe bei den gesteckten Nachhaltigkeitszielen vermelden. So sei es unter anderem gelungen, die im Jahr 2020 eingeführte Unternehmenskennzahl Planet Contribution, die sich aus Product Impact und dem unternehmensweiten CO2-Fußabdruck zusammensetzt, deutlich zu verbessern.

Der Product Impact, das heißt die Anzahl der durch Brita-Produkte ersetzten Wasserflaschen, stieg dabei von 4,5 Milliarden Flaschen im Jahr 2021 auf nunmehr fünf Milliarden Flaschen in 2022. Damit sei Brita auf dem besten Weg, das definierte Ziel von 6,5 Milliarden ersetzten Flaschen pro Jahr bis 2025 zu erreichen.

Darüber hinaus stieg im Segment Professional Filter die Quote der zurückgeführten Kartuschen um rund sieben Prozent. „Begründet liegt diese erfreuliche Entwicklung hauptsächlich in Sensibilisierungs-Kampagnen in den einzelnen Märkten“, lautet die Begründung des Unternehmens.

sn

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