Selecta Group

Umbruch schreitet voran

Im zweiten Quartal erzielte die Selecta Group eine erneute Umsatzsteigerung und blickt auf eine positive Entwicklung im ersten Halbjahr zurück. Derweil baut der Operator das Angebot an modernen Vending- und Verpflegungskonzepten weiter aus und setzt verstärkt auf Kooperationen mit namhaften Lieferanten und Kunden.

VendingSpiegel, 15.08.2023 – Mit „starken Ergebnissen“ schloss die Selecta Group das zweite Quartal 2023 ab. „Unser unermüdliches Streben nach Innovation und strategische Partnerschaften haben die Expansion unserer Foodtech-Lösungen vorangetrieben“, betont CEO Christian Schmitz. Der Fokus des Unternehmens auf Kostendisziplin sorge zudem weiterhin für eine „hohe Rentabilität“.

Im Detail erzielte der Operator im zweiten Quartal in allen Märkten einen Konzernumsatz von 307,2 Millionen Euro (+3 %). Damit stieg der Umsatz weniger stark als noch im ersten Quartal (+11,7 %). Das bereinigte Ebidta stieg um 21 Prozent auf 63,1 Millionen Euro, die bereinigte Ebitda-Marge lag bei knapp 21 Prozent. „Die Verbesserung ist auf strukturelle Produktivitätsgewinne und Kostendisziplin zurückzuführen“, teilt der Operator mit. Zudem sei in allen Regionen die Rentabilität gestiegen und es wurde ein Rekordumsatz pro Maschine und Tag von 13,10 Euro erreicht. Der Free Cash-Flow lag bei 35,3 Millionen Euro und einer „robusten“ Liquidität von 153,3 Millionen Euro. Das Unternehmen will weiterhin auf Projekte zur Cash-Generierung und tägliche Cash-Disziplin setzen.

Moderne Verpflegung im Fokus

Den Ausbau des Foodtech-Angebots mit modernen Verpflegungs- und Automatenlösungen hat der Konzern bis Ende Juni weiter vorangetrieben. Dazu zählen inzwischen 1.430 Micromarket-Verkaufsstellen (+50 % gegenüber Vorjahr) und 850 intelligente Vending-Lösungen (+150 %) in Europa. Dieser Ausbau habe zu einem „starken Umsatzwachstum“ in diesem Bereich geführt, heißt es in der Mitteilung.

„Wir sind weiterhin führend im Foodtech-Markt und erfüllen die Bedürfnisse unserer Kunden mit erstklassigen Marken und hervorragendem Service. Auch in Zukunft liegt unser Fokus darauf, unseren Kunden Millionen von Glücksmomenten zu bescheren“, betont Vorstandsvorsitzender Joe Plumeri. In den vergangenen Monaten wurden in diesem Zusammenhang mehrere Kooperationen bekanntgegeben.

Neue Partnerschaften in Europa

Ein Beispiel der neuen Konzepte ist eine neugeschlossene Kooperation mit der Hotelkette Novotel, wo Selecta den Gästen frische Lebensmittel über Smart Fridges sowie Heißgetränke über Premium-Kaffeekonzepte anbietet. Zudem wurde der Vertrag mit der Schweizerischen Bundesbahn kürzlich um weitere sieben Jahre verlängert (VendingSpiegel berichtete). Auch vereinbarte der Operator eine neue Partnerschaft mit Coca-Cola in Großbritannien, „um den Coca-Cola-Automatenpark an Standorten in den Bereichen Unterhaltung, Bildung und Gesundheitswesen zu digitalisieren“. Damit möchte das Unternehmen Konsumenten ein modernes Automatenerlebnis verschaffen.

Schließlich habe die Partnerschaft mit dem Süßwarenhersteller Mars zu einem „signifikanten Wachstum“ von Smart-Vending-Lösungen in Großbritannien, Belgien und  auch in Österreich beigetragen (VendingSpiegel berichtete).

Steigerung der Nachhaltigkeit

Darüber hinaus berichtet Selecta über „starke Fortschritte“ bei den Nachhaltigkeitsinitiativen. Das Unternehmen meldet eine 25-prozentige Reduzierung der CO2-Emissionen aus dem eigenen Betrieb im Vergleich zum Basisjahr 2019. Darüber hinaus wurden die Hilfsprogramme auf Farmebene erweitert. 1.371 Farmer in fünf Märkten werden direkt unterstützt mit dem Ziel, eine nachhaltige Kaffeelieferkette zu fördern.

sn

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