Miko Group
Zurück in die Gewinnzone
Das Kaffeeservice-Unternehmen Miko Group mit Sitz in Belgien blickt auf einen positiven Jahresstart. Nach einem verlustreichen Jahr 2022 betrug der Gewinn im ersten Halbjahr diesen Jahres 0,8 Millionen Euro. Während der Bereich Office-Coffee-Service Wachstum verzeichnete, stellte sich die Lage im Private-Label-Geschäft schwierig dar.

VendingSpiegel, 22.09.2023 – Dem zuletzt erzielten Gewinn von 0,8 Millionen Euro, der von Januar bis Juni 2023 erwirtschaftet werde konnte, steht nach Angaben der Miko Group ein ausgewiesener Verlust für das gesamte Geschäftsjahr 2022 in Höhe von -0,6 Millionen Euro gegenüber. Vor einmaligen Erträgen im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Industriegrundstücks betrug der Verlust für das gesamte Geschäftsjahr 2022 sogar -2,1 Millionen Euro.

Im Vergleich dazu entwickelten sich die ersten Monate des laufenden Jahres deutlich positiver. Umsatz, Ebit und Ebitda stiegen auf jeweils 143,4 Millionen Euro, 2,8 Millionen Euro und 13,9 Millionen Euro. Das entspricht einem Anstieg des Umsatzes um 11,6 Prozent im Vergleich zum bereinigten Umsatz 2022. Das Ebit ging um 16,8 Prozent zurück, während das Ebitda auf dem gleichen Niveau wie im ersten Halbjahr 2022 lag – sowohl im Vergleich zum bereinigten Ebitda als auch zum Ebit von 2022. Diese Entwicklung sei vor dem Hintergrund zu sehen, dass die negativen Auswirkungen des Ukrainekrieges im vergangenen Jahr erst ab Mai spürbar wurden.

Coffee-Service erzielt positive Ergebnisse

Die positive Umsatzentwicklung 2023 wurde im traditionellen Geschäft erzielt, das laut dem Unternehmen erneut ein schönes Wachstum verzeichnet habe. Hier konzentriert sich die Miko Group auf Außer-Haus-Kaffee-Konzepte, beispielsweise in Büros, Unternehmen, Restaurants und öffentlichen Einrichtungen. Angeboten werden Verkauf, Kundenbetreuung, Logistikservice, Technik sowie auch der Fullservice mit Vending-Automaten.

Die Gruppe ist in zwölf Märkten aktiv und konnte nach eigenen Angaben in fast allen Bereichen der internationalen Organisation den Umsatz steigern. Eine der Ausnahmen war Großbritannien, wo das Geschäft unter den Folgen des Brexits gelitten habe. Zudem verzeichnete die Gruppe ein leicht rückläufiges Ergebnis in Skandinavien aufgrund der Abschwächung der norwegischen und schwedischen Krone. Darüber hinaus habe die Lohnindexierung in Belgien, wo der gesamte Kaffee geröstet und verpackt wird, ebenfalls Auswirkungen gezeigt.

Laut dem Unternehmen sei die Marge der Out-of-Home-Division immer noch unter Druck, bewege sich aber in die richtige Richtung. Miko Group-CEO Frans Van Tilborg hebt hervor, dass die Bedeutung seines Unternehmens im Außer-Haus-Markt weiter zunehme. Und das nicht nur beim Umsatz, sondern auch beim Volumen.

Herausforderungen im Private-Label-Geschäft

Im Bereich Private Label für den Einzelhandel bezeichnet das Unternehmen die Lage hingegen als schwierig. Das Geschäft dort bleibe ein Kampf, der einige Zeit in Anspruch nehmen werde, betont Frans Van Tilborg. Er sei jedoch überzeugt, nach Fertigstellung der geplanten neuen, modernen Röstanlage in Belgien Größenvorteile erzielen zu können.

sn

Drucken