Barry Callebaut
Starkes erstes Halbjahr
Die Geschäfte mit Kakao- und Schokoladen-Produkten des Herstellers Barry Callebaut verliefen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres gut. An seinen Vierjahres-Plänen hält das Unternehmen fest.

Die Barry Callebaut Gruppe als weltweit führende Hersteller hochwertiger Schokoladen- und Kakaoprodukte steigerte in der ersten Hälfte des Geschäftsjahrs 2017/18 (per 28. Februar 2018) die Verkaufsmenge um +8,0 Prozent auf 1.022.565 Tonnen. Damit lag der Hersteller deutlich über dem Wachstum des globalen Schokoladenmarktes (+2,5 %). Im zweiten Quartal lag das Wachstum der Gruppe bei +8,1 Prozent. Laut Unternehmensmitteilung trugen alle wichtigen Wachstumstreiber – Gourmet & Spezialitäten (+7,1 %), Outsourcing (+8,1 %) und Schwellenländer (+11,0 %) – sowie die allmähliche Erholung der Marktnachfrage zu diesem Volumenwachstum bei. Der Umsatz sank um –1,8 Prozent in Lokalwährungen (+0,3 % in CHF) auf 3.549,9 Millionen Schweizer Franken, was vor allem auf die tieferen Preise für Kakao und andere Rohwaren zurückgeführt wird.

„Wir haben in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein sehr starkes Ergebnis erzielt, das von allen Produktgruppen und Regionen sowie unseren wichtigsten Wachstumstreibern unterstützt wurde“, sagt CEO Anoine de Saint-Affrique. Das habe dank eines vorteilhaften Mix, operativer Effizienz und besserer Marktbedingungen zur fortgesetzten Verbesserung der Profitabilität des Unternehmens beigetragen. Der CEO sieht weiterhin eine gesunde Marktdynamik und ist zuversichtlich, dass das Unternehmen seine Vierjahres-Ziele erreichen wird. Diese sehen unter anderem vor, pro Geschäftsjahr ein durchschnittliches Wachstum der Verkaufsmenge um vier bis sechs Prozent zu erreichen.

Region EMEA wächst außerordentlich

Die Verkaufsmenge in der Region EMEA erhöhte sich laut Barry Callebaut um +9,6 Prozent auf 471.120 Tonnen und damit weitaus stärker als der Markt allgemein (+2,8 %). Als wichtigste Wachstumsfaktoren werden langfristige Outsourcing-Vereinbarungen, Gourmet und Schwellenländer innerhalb der Region sowie die Akquisition von D'Orsogna Dolciaria in Italien (seit Oktober 2017) genannt. Der Umsatz blieb mit +0,4 Prozent in Lokalwährungen (+7,3 % in CHF) fast unverändert und belief sich auf 1.577,8 Millionen Schweizer Franken. Auf wiederkehrender Basis (ohne den positiven Einmaleffekt aus dem Vorjahr) stieg der Betriebsgewinn (Ebit) aufgrund des guten Produktmix um +12,1 Prozent in Lokalwährungen (+19,8 % in CHF).

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