Ensinger Mineral-Heilquellen
Investition in Mehrweg
Nachhaltigkeit ist ein Thema, mit dem Unternehmen der Getränkeindustrie aktiv werben. Beispielsweise investieren die Ensinger Mineral-Heilquellen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie insgesamt 14 Millionen Euro in ihr Mehrwegsystem.

VendingSpiegel, 05.11.2019 – „Die neue Flaschenreinigungsmaschine ist ein echter Gigant. Sie wiegt gefüllt etwa 300 Tonnen und reinigt circa 40.000 Glas-Mehrweg-Flaschen in einer Stunde“, sagt Wolfram Suhr, Betriebsleiter bei Ensinger. „Wir investieren in den nächsten zwei Jahren neben den neuen Flaschen und Kästen also insgesamt weitere sechs Millionen Euro im Bereich Glas-Mehrweg und können allein durch die neue Flaschen-Reinigungsmaschine 50 Prozent Wasser einsparen. Auch der Verbrauch von Energie und Chemikalien fällt deutlich umweltfreundlicher aus“, betont er. Im nächsten Jahr soll zudem das Herzstück der Abfüllanlage, der Rundfüller, komplett erneuert werden

Drei Milliarden Glas-Mehrweg-Flaschen in 20 Jahren

Die langfristig geplanten Investitionen von Ensinger passen zur derzeitigen Marktsituation, denn Mehrweg-Glasflaschen erfreuen sich wieder zunehmender Beliebtheit, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. „Wir bei Ensinger sind schon immer große Fans der Glas-Mehrweg-Poolgebinde. Sie sind umweltfreundlich, hygienisch und stellen für das Naturprodukt Mineralwasser aus Qualitätssicht die beste Verpackung dar“, erläutert Stefan Schurr, Marketingleiter bei Ensinger. Er ergänzt: „Bis zum Einbau der neuen Flaschenreinigungsmaschine werden wir etwa drei Milliarden Glasflaschen abgefüllt und damit einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz geleistet haben.“

PET-Recyclingquote

Bei den seit Jahren eingesetzten Petcycle-Flaschen weist das Familienunternehmen eine positive Ökobilanz vor. „Unsere PET-Flaschen sind besser als ihr Ruf. Das weltweit einmalige deutsche Pfandsystem sorgt durch die hohe Bepfandung von PET-Flaschen dafür, dass keine nennenswerten Mengen leerer Flaschen über die Natur oder anderweitig unsachgemäß entsorgt werden“, sagt Schurr.

Da Petcycle-Flaschen bepfandet und überwiegend in Mehrweg-Kästen in den Handel kommen, würden sie nahezu vollständig zurück gelangen und zu 100 Prozent für neue Flaschen recycelt. Dadurch entstehe ein geschlossener Wertstoff-Kreislauf. „Überall wird derzeit viel über Plastikmüll geredet. Auch wir vertreten den Standpunkt, dass Einweg-Plastikabfall reduziert werden muss. Petcycle-Flaschen bewegen sich aber im Kreislauf und sind deshalb nicht das Problem, sondern Teil der Lösung“, sagt Schurr.

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