Selecta / Europäischer Kaffee-Index
Hohe Kaffee-Importe pro-Kopf in deutschen Städten
In einer aktuellen Analyse hat Selecta den Kaffeekonsum in europäischen Großstädten untersucht und ein Ranking erstellt. Demnach ist Edinburgh Europas Kaffeehauptstadt. Deutschland ist nicht in den Top-10 vertreten, aber stark in einem Einzelranking. Die Analyse liefert darüber hinaus Erkenntnisse über die jeweiligen Gewohnheiten und den Stellenwert des Heißgetränks für die Kaffeetrinker.

VendingSpiegel, 23.01.2020 – Die Bewohner Edinburghs sind Europas Kaffeeliebhaber Nummer eins. Das besagt eine Analyse von Selecta, die der Operator im Januar veröffentlicht hat. Anhand mehrerer Parameter wurde der Kaffeekonsum in den Großstädten Europas untersucht. Die Ergebnisse beruhen auf dem Kaffeepreis, der Qualität und Anzahl der Cafés sowie der Zahl der Cafés mit Wlan, dem Google-Suchverhalten nach dem Stichwort „Kaffee“ und schließlich den Kaffeeimporten im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) und zur Einwohnerzahl. Der Bereich Vending wurde in der Analyse nicht betrachtet.

In der Gesamtauswertung folgen hinter Spitzenreiter Edinburgh auf den Plätzen zwei bis fünf Amsterdam, Florenz, Dublin und Antwerpen. Als erste deutsche Stadt im Ranking liegt Frankfurt auf Platz 12, gefolgt von Berlin (13), Düsseldorf (15) und Köln (16). Hamburg, oft als „deutsche Kaffeestadt“ bezeichnet, liegt auf Rang 25. Das vollständige Ranking kann hier abgerufen werden:

https://www.selectavending.de/european-coffee-index/

Google-Anfragen für „Kaffee“

Der Kaffeepreis in der jeweiligen Stadt zeigt, wer im Vergleich zum lokalen Durchschnittslohn proportional mehr bezahlt, schreibt Selecta in der Analyse. Zürich belegt mit dem preiswertesten Kaffee im Vergleich zu den lokalen Lohnbedingungen den ersten Platz. Griechenland liegt an letzter Stelle, da der Kaffee im Verhältnis zum Lohn teuer ist. In Thessaloniki gibt man für einen Kaffee 15 Prozent des täglichen Durchschnittslohns aus.

Um mehr über das Interesse der Konsumenten am Kaffee zu erfahren, wurden die Google-Suchvolumen für „Kaffee“ in Englisch und in der entsprechenden Landessprache analysiert. Die Einwohner von Amsterdam interessieren sich am meisten für Kaffee, während die Einwohner der Stadt Minsk am wenigsten Interesse haben an Kaffee.

Edinburgh punktet mit Wlan

Bei der Anzahl der Cafés pro Kopf ist Italien mit vier Städten in den Top-10 vertreten. Allerdings hat Edinburgh in UK die meisten Cafés pro Kopf und auch die meisten Cafés mit kostenlosem Wlan. Die meisten osteuropäischen Länder liegen in dieser Kategorie auf den letzten Plätzen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern gibt es in der Ukraine und in Russland wenige Cafés.

Abschließend wollte Selecta herausfinden, welches Land im Verhältnis zu verschiedenen Faktoren den meisten Kaffee konsumiert. Verglichen wurden die Statistik der Kaffeeimporte mit dem BIP und der Einwohnerzahl des entsprechenden Landes. Im Verhältnis zum BIP liegt Bosnien mit den höchsten Ausgaben für Kaffeeimporte an der Spitze. Bei der Einwohnerzahl liegt Belgien an erster Stelle.

Kaffee-Importe pro-Kopf in Deutschland

Bemerkenswert ist das Einzelranking des Parameters „Kaffeeimport pro Kopf“. Dort belegen deutsche Städte die Plätze zwei bis neun: Frankfurt (2), Berlin (3), Düsseldorf (4), Köln (5), Stuttgart (6), Hamburg (7), München (8) und Leipzig (9). Lediglich in Antwerpen (1) und Helsinki (10) sind die Pro-Kopf-Importe auch so hoch, dass sie in dieser Top-10 auftauchen.

sn

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