VendingSpiegel, 07.04.2020 – Aktuell steht der Termin der Orgatec im Herbst 2020 fest im Veranstaltungskalender der Messe Köln und wird laut Veranstalter auch mit großem Interesse aufgenommen. „Der aktuelle Anmeldestand ist hervorragend und das Interesse an der Messe steigt angesichts der aktuellen Entwicklung sogar noch weiter an“, heißt es in einer Pressemitteilung der Orgatec vom 31. März. Sollte die Leitmesse für moderne Arbeitswelten entgegen der allgemeinen Erwartungen aufgrund des Corona-Virus dennoch verschoben oder abgesagt werden müssen, erhalten Aussteller, die an einem alternativen Termin nicht teilnehmen wollen, die an die Koelnmesse geleisteten Zahlungen zurück, betonen die Veranstalter. Die Koelnmesse werde alle Entscheidungen für oder gegen eine Durchführung so früh wie möglich treffen und alle Beteiligten unverzüglich informieren.
Das ist für die Vending-Branche deshalb besonders interessant, weil parallel zur Orgatec auch die Euvend & Coffeena - internationalen Leitmesse für automatisierte Verkaufslösungen, professionelle Kaffeesysteme, Heiß- und Kaltgetränke, Snacks und Füllprodukte sowie für Multipayment-Lösungen, Becher und Services - vom 29. bis 31. Oktober 2020 in Köln stattfindet. Messebesuchern bietet sich so die Chance, Zugang zu neuen Zielgruppen aus dem Office- und Hotelbereich oder zu Architekten und damit zu neuen Geschäftspotentialen zu erhalten.
Moderne Arbeitswelten der Zukunft
Ziel der Orgatec ist es auch in diesem Jahr, mit einer Fülle von begleitenden Events Impulse für die Gestaltung moderner Arbeitswelten von heute, morgen und übermorgen zu setzen. Als Motor und Impulsgeber für die Branche richtet sich die Orgatec an verschiedene Zielgruppen mit individuellen Frage- und Problemstellungen und bietet Inspirationen aus den unterschiedlichsten Disziplinen: Flankierend zum Leitmotiv „Variety of Work“ bietet sie in Kooperation mit führenden Partnern aus Wissenschaft, Medien, sowie Verbands- und Handelspartnern inspirierende Events, Workshops, Panels sowie Vorträge und „Best Practice“-Installationen zu Themen wie „Agile Office“ oder Hospitality an. In seiner Gesamtheit ergibt sich damit ein interdisziplinärer Themen- und Innovationspark, der dazu anregen soll, sich inspirieren zu lassen und so neue, kreative Lösungen zu schaffen.
Kongresse für Architektur- und Immobilienbranche
Auf dem Kongress „Orgatec Architects Summit“, der erstmals von den Messeveranstaltern gemeinsam mit Frame und weiteren Partnern organisiert wird, werden zudem über den gesamten Messezeitraum verschiedene Themenschwerpunkte für Architekten sowie die Immobilienbranche aufbereitet. Themen sind unter anderem die Digitalisierung, Akustik, Nachhaltigkeit, Licht, Office im „öffentlichen Raum“ oder Best Practice Beispiele für besondere Problemlösungen, die in zielgruppengerechten Vorträgen, Workshops und Diskussionsrunden vermittelt werden. Darüber hinaus wird es ein Lichtarchitekturkongress zum Thema „Gesundes Licht am Arbeitsplatz“ geben. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP bietet dazu ein Symposium zum Thema „Menschen in Räumen“ an, bei dem es um die besonderen Herausforderungen an die Raumakustik sowie andere auf Menschen einwirkende Einflüsse geht.
Arbeitswelten konkret erleben
Die Erlebnisfläche „#inspired hospitality“ fokussiert hingegen das Verschwinden der Grenzen von öffentlichem und privatem Raum, von Arbeiten im Büro, zu Hause und unterwegs. Mit einem Einblick in Technologien und Gestaltungsbeispiele wird „Variety of Work“ konkret erlebbar gemacht, indem Lösungen für eine geeignete Infrastruktur vorgestellt werden, die es Hotels beispielsweise ermöglichen, ihre Lobbys zu Arbeitsplätzen auf Zeit umzuwandeln und Unternehmen, ihre hausinternen Coworking-Bereiche für Start-ups zu öffnen.
Auf dem Nordboulevard zeigt die Orgatec zudem in Kooperation mit dem Homburger Institut „Leap in Time“ der TU Darmstadt eine ganz besondere Umsetzung des Messe-Mottos „Variety of Work“. So besteht beispielsweise die Chance, sich von einem Roboter durch die Module führen zu lassen. Studien des Work-Life Research Center “Leap in Time“ zufolge, werden Menschen künftig nicht nur eine Arbeitswelt nutzen, sondern in ganz unterschiedlichen Konstellationen arbeiten. Diese seien unter anderem Activity-based Working, das Work-&-Play Setting, Smart Living & Working, der Bereich Everywhere & Everytime sowie die Arbeitswelt Recreation.
jb