Coca-Cola Deutschland
Verpackungen im Wandel
Im Rahmen der Strategie „Handeln.Verändern“ setzt Coca-Cola mehrere Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit um. Dazu zählt der Ausbau des Mehrwegangebots, das insbesondere im Glasflaschenbereich wachsen soll.

VendingSpiegel, 06.10.2020 – Das Ziel „Eine Welt ohne Müll“ hat sich Coca-Cola international auf die Fahnen geschrieben und arbeitet daran auch auf dem deutschen Markt. Und zwar mit der Umsetzung eines geschlossenen Wertstoffkreislaufs für Glas-Mehrwegverpackungen, PET-Mehrweg- und -Einwegflaschen, Dosen sowie Transportverpackungen.

Ziel ist es, alle Produkte mit fortschreitenden technologischen Möglichkeiten ökologischer zu gestalten, indem Material eingespart und bei der Herstellung neuer Verpackungen zunehmend Recyclingmaterial eingesetzt wird. Perspektivisch soll im Rahmen einer Circular Economy der Einsatz von neuen Materialien sukzessive reduziert werden. Nach Unternehmensangeben sind heute nahezu alle Verpackungen von Coca-Cola in Deutschland bepfandet und recycelbar (99,9 %). Darüber hinaus will das Unternehmen in ganz Westeuropa bis 2025 für jede in den Markt gebrachte Verpackung eine zurücknehmen.

Mehr Glas-Mehrweg

Die Nachfrage nach kleinen Glasflaschen ist laut Coca-Cola weiter gestiegen. Das Unternehmen hat sein Mehrweg-Angebot mit der Einführung der 1-Liter-Glasmehrwegflasche für Coca-Cola und Coca-Cola Zero erweitert und will die Entwicklung weiter vorantreiben: Im kommenden Jahr wird eine 0,4-Liter-Glasmehrwegflasche eingeführt.

Bis Ende 2020 soll zudem das gesamte Marken-Portfolio der PET-Einwegpfandflaschen in Deutschland im Durchschnitt 40 Prozent recyceltes PET enthalten. Bis 2023 soll diese Zahl auf 50 Prozent im Gesamtportfolio steigen. Schon bis Anfang 2021 will Coca-Cola in Deutschland die PET-Einwegpfandflaschen der Marke Vio auf 100 Prozent recyceltes Material umstellen. Der Anteil von Recyclingmaterial am Gesamt-PET liege bei den meisten Einwegpfandflaschen in den Größen bis zu einem halben Liter derzeit bereits bei 50 Prozent, heißt es in der Mitteilung.

Weitere Maßnahmen werden bei den Transportverpackungen umgesetzt: 2019 wurden gemeinsam mit Lieferanten Folien mit bis zu 100 Prozent recyceltem Polyethylen entwickelt und getestet. Dabei wurde auch das Foliengewicht reduziert und entsprechend Material eingespart. Um künftig den Anteil von recyceltem PET (rPET) in Getränkeflaschen gewährleisten zu können, investiert das Unternehmen in langfristige strategische Partnerschaften mit Technologie-Start-Ups.

Investitionen in Nachhaltigkeit

Das weltweit agierende Unternehmen nehme seine Verantwortung sehr ernst, sagt Bjorn Jensen, Geschäftsführer Coca-Cola Deutschland. Er betont: „In Deutschland setzen wir uns verstärkt für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung von noch nachhaltigeren Verpackungslösungen ein. Zudem helfen wir Kollegen in anderen Ländern bei der Einführung von Pfandsystemen in ihren Märkten und investieren in Aufräumaktionen.“

Frank Molthan, Geschäftsführer CCEP DE, ergänzt: „Wir haben für Deutschland unseren Klimaeffekt über die gesamte Wertschöpfungskette analysiert und für alle Bereiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, um den Einsatz von neuem Plastik sowie die eigenen Treibhausgas-Emissionen Schritt für Schritt zu senken. In den vergangenen Jahren haben wir viel in diesem Bereich investiert – und werden das auch in den kommenden Jahren fortführen.“

sn

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