CCEP
Ambitionierte Klima-Ziele
Das Getränkeunternehmen CCEP setzt sich ehrgeizige Ziele bei der Reduktion von Treibhausgasemissionen, um einen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels zu leisten. Das Unternehmen will bis 2040 klimaneutral sein und investiert hierfür in den nächsten drei Jahren 250 Millionen Euro.

VendingSpiegel, 07.12.2020 – Ziel der Coca-Cola European Partners ist es, nicht nur die Emissionen aus seinem Kerngeschäft zu reduzieren, sondern über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg: von der Beschaffung und dem Einsatz von Rohmaterialien, über die Produktion und Verpackung bis hin zum Transport und der Kühlung der fertigen Produkte. So sollen die Emissionen im Vergleich zu 2019 um 30 Prozent absolut gesenkt und bis 2040 gar keine Netto-Auswirkungen mehr auf das Klima haben.

Ein Schwerpunkt sind Maßnahmen, die auf der Reduktion der sogenannten Scope 3-Emissionen liegen. Scope 3-Emissionen entstehen außerhalb des eigentlichen Kerngeschäfts von Betrieb, Produktion und Vertrieb. Diese gelten als eine der größten Einflussfaktoren zur Erreichung der gesetzten Ziele. Um die hier notwendigen Fortschritte zu erzielen, will CCEP seine Lieferanten dabei unterstützen, ihre eigenen Ziele zur CO²-Reduktion auf wissenschaftlich fundierter Basis zu definieren und bis 2023 komplett auf 100 Prozent erneuerbarer Energie zu setzen.

Neuartige Verpackungen

Mit einem ersten, sich über drei Jahre erstreckenden Maßnahmenplan, werden die Ziele vorangetrieben. Dieser beinhaltet eine Investition von 250 Millionen Euro, um Initiativen für die Dekarbonisierung in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens umzusetzen.

Darunter fällt zum Beispiel die kontinuierliche Erweiterung des Verpackungsportfolios bestehend aus 100 Prozent recyceltem PET. Parallel investiert Coca-Cola in neuartige Recyclingtechnologien, um die Verfügbarkeit der dafür benötigten Rohstoffe auch langfristig lückenlos zu gewährleisten. Die Verfügbarkeit von recyceltem Material sei unerlässlich zur Erreichung der langfristigen Klimaneutralitätsziele. Speziell in Deutschland werde weiterhin in Mehrwegverpackungen und in die dafür notwendige Infrastruktur investiert, betont das Unternehmen. Parallel werden Einweg- und Mehrweg-Verpackungen bezüglich ihres Materialeinsatzes optimiert.

Fahrzeugflotte fährt elektrisch

Die Energieeffizienz der Getränkeproduktion soll kontinuierlich durch Optimierung der Abläufe und Investitionen in neue Maschinen gesteigert werden. Schon seit 2015 setzt CCEP in Deutschland vollständig auf Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Durch den stetigen Austausch und die Optimierung von Kühlgeräten kann damit deren Energiebedarf gesenkt werden. Neben der fortlaufenden Optimierung von Logistikrouten verlagert das Unternehmen zudem auch sukzessive weitere Transporte auf die Schiene. Und bis 2025 werden in Deutschland Firmenfahrzeuge auf E-Motoren umgestellt.

Um den hohen Stellenwert der Ziele im Unternehmen deutlich herauszustellen, integriert das Unternehmen die Maßnahmen zur CO²-Reduktion konkret in seine Businesspläne. Damit werden sie fester Bestandteil individueller Zielvorgaben des Managements.

Breiter Aktionsplan

Die neu formulierten Ziele basieren auf dem gemeinsamen Nachhaltigkeitsaktionsplan „This is Forward“ von Coca-Cola in Westeuropa und CCEP. Bislang sei es bereits gelungen, die Treibhausgas-Emissionen über die gesamte Wertschöpfungskette der CCEP um 30,5 Prozent (2019 im Vergleich zu 2010) zu reduzieren. Die Absichtserklärung von Coca-Cola European Partners zur weiteren Treibhausgas-Reduktion bis 2030 wurde durch die SBTi validiert und steht im Einklang mit dem globalen Ziel des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken.

Coca-Cola fokussiert sich darauf, die Emission so weit wie möglich selbst zu reduzieren. Unvermeidbare Emissionen werden dann mit Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen.

sn

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