VendingSpiegel, 14.01.2021 – Der erste Trend befasst sich mit der veränderten Pendlersituation. Die Corona-Krise beeinflusst die Rolle von Bahnhöfen und Flughäfen: Die Pendlerströme haben sich verändert, die Passagierzahlen sind zusammengebrochen und werden sich nur langsam erholen. Das führte laut Invenda allgemein dazu, dass die Planung der Öffnungszeiten von Geschäften schwieriger werde – mit dem Resultat: Offene Geschäfte ohne Kundschaft und auf der anderen Seite Passagiere und Pendler, welche unverhofft vor geschlossenen Geschäften stehen. „Ebenfalls wird das Home-Office unser Einkaufsverhalten nachhaltig verändern und steigende E-Commerce-Zahlen zeigen eine Tendenz zum individuellen Einkaufen, wann man will und wo man will“, schreibt das Unternehmen weiter.
Hier sieht Invenda das Potenzial für Automated Retail, das ein Shoppingerlebnis rund um die Uhr ermöglicht. Laut der Studie „Global Field Force Automation Market Analysis 2021“ von Research and Markets könnte sich der Umsatz in diesem Bereich bis 2030 fast verzehnfachen. Neue Automaten-Systeme können dank Gamification und Artificial Intelligence, sowie reibungslosen Customer Journeys einmalige Einkaufserlebnisse ermöglichen.
Barrierefreies Einkaufserlebnis
Der zweite Trend besagt, dass die genannten Lösungen barrierefrei sein sollten und so auch Menschen mit Beeinträchtigungen den automatisierten Einkauf ermöglichen. Hier verweist das Unternehmen auf Funktionen wie eine Sprachsteuerung am Verkaufsautomaten oder Displays, die auf Menschen im Rollstuhl angepasst sind.
Transparente Nährwerte
Neben der Technik kommt es laut der Analyse auch auf die inneren Werte der Füllprodukte an, nämlich auf deren Nährwerte und die entsprechende Kennzeichnung am Automaten – beispielsweise in Form des Nutri-Scores. Für Automated Retail bedeute das, dass man sich zukünftig auf strengere Richtlinien und eine bessere Sichtbarkeit der Nährwerttabelle der Produkte einstellen müsse. „Bei nicht-digitalen Verkaufsautomaten, welche immer noch einem Schaukasten gleichen, ist dies praktisch nicht möglich, bei digitalen Automaten mit Touchscreen hingegen schon. Denn hier können alle Produktinformationen auf dem großen Display eingeblendet und interaktiv genutzt werden“, heißt es dazu von Invenda.
E-Commerce als Chance
Die Digitalisierung im Einkaufsverhalten ist der vierte Trend. „Corona, Webshops, schnelle Logistik: E-Commerce boomt und mit ihr innovative Systeme für digitale Einkaufserlebnisse“, erläutert Inveda. Mit der App bestellen und den Einkauf im Geschäft abholen oder per Kurier zu sich bringen lassen – was vor ein paar Jahren noch undenkbar war, ist heute bei vielen Verbrauchern an der Tagesordnung. Von dieser Entwicklung sollen sogar die vermeintlichen Verlierer, die sogenannten Tante-Emma-Läden, profitieren können. Mit neuen Automated-Retail-Lösungen werden sie zukünftig ihre Cross-Channel-Strategien ausbauen können.
Was vom digitalen E-Commerce-Marketing und den entsprechenden Algorithmen bekannt, soll ebenfalls im stationären Handel möglich sein – Stichwort Artificial Intelligence. Cross-Channel-Verkäufe könnten aber auch für andere Geschäftsfelder spannend sein, zum Beispiel für Betreiber von Ladestationen, Bergbahnen oder Fitnesscentern.
Schnelle Datenübertragung
Digitale und automatisierte Handelskonzepte erfordern eine schnelle Datenübertragung. Die Voraussetzung hierfür sieht Invenda mit der Einführung des Mobilfunknetzes 5G gegeben: „Bis zu 100 Mal schneller als 4G wird die fünfte Generation des Mobilfunknetzes die Latenzzeit deutlich verringern und somit die Vernetzung von Echtzeitanwendungen und intelligenten Geräten drastisch verbessern. Für innovative Automated-Retail-Technologien bedeutet 5G somit bessere Gerätekommunikation dank Datenaustausch in Echtzeit, welche nahtlosere Einkaufserlebnisse ermöglicht.“
Über Invenda
Das 2017 gegründete Schweizer Unternehmen Invenda ist spezialisiert auf die Entwicklung von Soft- und Hardware für Verkaufsautomaten, Kioske, Digital Signage sowie ergänzende, verkaufsfördernde Marketing-Konzepte und Big Data-Projekte.
sn