Mineralbrunnen Überkingen-Teinach
„Sehr herausforderndes Jahr“
Für den Mineralbrunnen Überkingen-Teinach hat sich die Covid-19-Pandemie negativ auf das operative Geschäft ausgewirkt. Nach einem sehr guten Jahresstart 2020 machten sich seit März deutlich negative Effekte der Pandemie bemerkbar. Entsprechend ging der Konzernumsatz im Berichtszeitraum um 29 Millionen Euro auf 120,9 Millionen Euro zurück.

VendingSpiegel, 30.03.2021 – Die rapide Ausbreitung der Pandemie und die Absagen von Großveranstaltungen sowie insbesondere die im Zeitraum März bis Mai sowie seit Anfang November 2020 angeordneten Betriebsschließungen in der Gastronomie und Hotellerie führten laut Geschäftsbericht dazu, „dass ein wichtiger Absatzkanal für mehrere Monate fast vollständig zum Erliegen gekommen ist“, teilt der Mineralbrunnen Überkingen-Teinach mit.

Aufgrund des vergleichsweise hohen Gastronomie- und Hotellerie-Anteils war in besonderem Maße das Saftsegment der Gesellschaft betroffen. Im Segment Mineralwasser und Erfrischungsgetränke konnte die Unternehmensgruppe vom sich fortsetzenden positiven Trend zu umweltfreundlichen Glas-Mehrweggebinden sowie von einem erhöhten Heimkonsum profitieren, welche die Verluste der Gastronomiegebinde teilweise ausgleichen konnten. So erfreue sich die Marke Teinacher im Handel immer größerer Beliebtheit und konnte im vergangenen Jahr die Marktführerschaft im Bereich Glas-Mehrweg in Baden-Württemberg übernehmen, heißt es vom Unternehmen.

Gegenmaßnahmen greifen

Aufgrund der guten Umsatzentwicklung im Handel sowie frühzeitig ergriffener Maßnahmen zu Produktivitätssteigerung und Kosteneinsparungen konnte laut Geschäftsbericht trotz der deutlich spürbaren Auswirkungen der Covid-19-Pandemie im Geschäftsjahr 2020 noch ein positives Konzernergebnis in Höhe von 3,3 Millionen Euro (Vorjahr: 11,4 Mio. Euro) erwirtschaftet werden. Die Eigenkapitalquote im Konzern lag mit 44,6 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (44,3 %) und damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

„2020 war für uns, genauso wie für die gesamte Getränkebranche, ein sehr herausforderndes Jahr. Dank unseres diversifizierten Produktportfolios, unserer unterschiedlichen Vertriebskanäle sowie unserer zügig umgesetzten Maßnahmen konnten wir die negativen Effekte der Pandemie auf unser operatives Geschäft zumindest in Teilen kompensieren. Mit großem Engagement werden wir auch in diesem Jahr weiterführende Maßnahmen zu Produktivitätssteigerung und konsequentem Kostenmanagement vorantreiben sowie unser Produktportfolio und unsere Vertriebskanäle kontinuierlich ausbauen“, kommentiert Martin Adam, Geschäftsführer Karlsberg International Getränkemanagement, persönlich haftende Gesellschafterin des Mineralbrunnen Überkingen-Teinach.

Vorsichtige Prognose

Wie sich die Pandemie weiter entwickeln wird, insbesondere welche Maßnahmen im Laufe des weiteren Jahres zu ihrer Eindämmung angeordnet oder gelockert werden, ist derzeit nicht verlässlich einzuschätzen. Dennoch geht die Geschäftsführung für das Gesamtjahr 2021 von einem moderaten Anstieg der Umsatzerlöse sowie der operativen Kennzahl EBITDA im Konzern aus.

sn

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