ISM / Süßwaren-Trends
Die Zukunft ist hybrid
Zwar verhindert die Covid-19-Pandemie seit einigen Monaten das vorher übliche Messegeschehen. Aber Snacks sind weiterhin ein wichtiger Trend im Außer-Haus-Markt, wie Anne Schumacher von der Koelnmesse in einem Interview auf der Homepage des Messeveranstalters schildert.

VendingSpiegel, 01.05.2021 – Mit Blick auf die ISM 2021 identifiziert Anne Schumacher, Geschäftsbereichsleiterin für Ernährung und Ernährungstechnologie bei der Koelnmesse, drei Haupttrends bei Süßwaren und Snacks: „Gesundes Snacken und Genuss“, „Plant-based“, sowie Nachhaltigkeit. Dadurch seien beispielsweise Produkte aus getrockneten Früchten, Schokoladen ohne Kuhmilch oder Riegel aus Pflanzenprotein sowie Verpackungen ohne Plastik gefragt. Grundsätzlich werde der Markt diesen Ansprüchen gerecht, sagt Schumacher: „Dem Verbraucher steht heute eine große Vielfalt an Produkten zur Verfügung, so dass jeder findet, was er sucht.“ Nicht zuletzt aufgrund der großen Auswahl internationaler Anbieter und Hersteller.

Zu diesen Trends komme ein weiterer Faktor hinzu. Denn die Covid-19-Pandemie habe das Konsumverhalten teilweise verändert, insbesondere der Bereich der Bio-Produkte wachse, wie Anne Schumacher erläuert: „Enormes Wachstum verzeichnet vor allem das Segment Bio-Snacks, denn Verbraucher versuchen, ihr arbeitsreiches Leben mit dem Gesundbleiben in Einklang zu bringen.“

Ausblick auf 2022

Für die Ende Januar 2022 geplante Ausgabe der ISM gibt Anne Schumacher einen ersten Ausblick. Die Messe soll zusammen mit der Pro Sweets Cologne als hybride Veranstaltung stattfinden und Besuchern sowohl eine physische Produktschau als auch eine digitale Plattform bieten. Im Interview spricht Schumacher auch über langfristige Auswirkungen der Pandemie auf das bisher bekannte Messeformat. „Uns ist klar, dass sich die Bedürfnisse unserer Kunden durch die Pandemie nunmehr noch schneller verändern werden. Damit einhergehend müssen sich auch Messen als Plattformen für die jeweilige Branche ändern“, sagt sie.

Hier sei die Digitalisierung ein wichtiges Thema. Zudem habe die Koelnmesse die Zeit der Pandemie genutzt, um „Lösungen zur Hybridisierung zukünftiger Messen und für neue digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln“, erläutert sie und ergänzt: „Die Herausforderung wird sein, die digitalen Lösungen optimal mit den Stärken der analogen Messe zur verbinden, um den bestmöglichen Nutzen für die verschiedenen Kundengruppen zu schaffen.“ Für die Zukunft sei sie fest überzeugt, dass sich hybride Veranstaltungen durchsetzen werden.

sn

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