Naber/Exzelsior
Expansion im Kaffeegeschäft
Die Wiener Traditionsrösterei Naber, die mehrheitlich zu Café+Co gehört, hat die in Klagenfurt ansässige Rösterei Exzelsior übernommen. Dadurch wird Nabers Produktionskapazität in Österreich vervierfacht und das Private-Label-Segment künftig ausgebaut.

Freuen sich über die gelungene Übernahme: Die Naber-Geschäftsführer Gerald Matzner (l.) und Marco Salvatori (r.) sowie Fritz Kaltenegger (2.v.l.), Sprecher der Geschäftsführung von Café+Co International und Ilija Barisic, vormaliger Eigentümer von Exzelsior. Foto: NaberFreuen sich über die gelungene Übernahme: Die Naber-Geschäftsführer Gerald Matzner (l.) und Marco Salvatori (r.) sowie Fritz Kaltenegger (2.v.l.), Sprecher der Geschäftsführung von Café+Co International und Ilija Barisic, vormaliger Eigentümer von Exzelsior. Foto: NaberVendingSpiegel, 20.09.2021 – Seit 30 Jahren werden in der Rösterei Exzelsior in Klagenfurt feine Kaffeesorten geröstet. In den Anfangsjahren waren es vorwiegend Bio- und Fairtrade-zertifizierte Espresso Mischungen. Später fokussierte sich die Rösterei aufgrund der kroatischen Wurzeln des damaligen Röstmeisters auch auf Minas-Kaffee, der speziell für Türkischen Mokka – bisweilen auch Griechischer oder Arabischer Kaffee genannt – verwendet wird. Bis heute ist die Rösterei die Einzige in Österreich, die für die Produktion dieser Sorte, die sich durch schonende Langzeitröstung und feinste Mahlung auszeichnet, ausgerüstet ist.

Mit der im September bekanntgegebenen Übernahme von Exzelsior gehen diese Kapazitäten an den neuen Besitzer Naber über. Naber wurde 1908 gegründet und befindet sich seit 2015 mehrheitlich im Besitz des Operators Café+Co. Bislang lag der Schwerpunkt von Naber auf Kunden aus der gehobenen Gastronomie und Hotellerie sowie auch auf Office-Kunden, die mit Kaffee sowie einem professionellen Kaffeemaschinenkonzept bedient wurden. Das Kaffeegeschäft soll nun ausgebaut werden: Während der historische Naber-Standort weiterhin in Wien ansässig bleibt, soll künftig in Klagenfurt die Exzelsior-Produktion weitergeführt sowie das Segment der hochwertigen Private-Label Röstungen ausgebaut werden, heißt es in der Mitteilung.

Produktion vervierfacht

Bislang wurden bei Naber pro Jahr 500 Tonnen Rohkaffee geröstet. Durch die übernommenen Strukturen erhöht sich diese Menge auf bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr. Mit dieser Kapazität will der Wiener Röster künftig nicht nur bestehende Gastronomiekunden im Kärntner Raum bedienen, sondern auch die Produktion exklusiver Eigenmarken vorantreiben. Der bisherige Exzelsior-Besitzer, Ilija Barisic, konnte für eine begleitende Mitarbeiter im Unternehmen gewonnen werden.

„Es freut uns sehr, unser Erfolgskonzept der österreichischen Röstung jetzt auch in Kärnten an den Start zu bringen. Durch die Übernahme der ‚Exzelsior‘-Rösterei haben wir die Chance, unsere Produktion maßgeblich zu erweitern und damit auch Gastronomiekunden im Süden Österreichs noch besser zu versorgen“, erklärt Marco Salvatori, Geschäftsführer der Kaffee-Manufaktur Naber.

Am neuen Standort steht ein italienischer Langzeit-Trommelröster mit einer Röstleistung von bis zu 1.000 Kilogramm pro Stunde sowie vier Verpackungslinien zur Verfügung. In Wien werden vergleichsweise 200 Kilogramm pro Stunde geröstet. Das Röstwerk dort wird weiterhin in gewohnter Qualität die Marken Naber und Salvatori verarbeiten.

sn

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