Selecta Group
Maßnahmen zeigen Erfolge
Die Selecta Group hat ihren Nachhaltigkeitsreport für das Jahr 2020 veröffentlicht und weist darin auf Erfolge der neuen Unternehmensstrategie hin. Zu den Maßnahmen gehört der Ausbau des Telemetrie-Netzwerks sowie der Einsatz von mehr Papier- anstelle von Plastikbechern.

VendingSpiegel, 08.10.2021 – Im vergangenen Jahr hat sich die Selecta Group als Reaktion auf die Herausforderungen der Corona-Pandemie sowohl personell als auch strategisch neu aufgestellt. Zentrales Element ist dabei der neue Ansatz „One Selecta“, der den bisherigen dezentralen Aufbau der Unternehmensgruppe durch einen „glocalen“ Ansatz ersetzt – also eine effizientere Nutzung globaler Ressourcen bei gleichzeitiger Stärkung der lokalen Einheiten verfolgt. Davon sollen einerseits die Kunden und Partner sowie andererseits auch die Umwelt profitieren.

Im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht wird dieser Ansatz wie folgt definiert: „Als One Selecta verpflichten wir uns nicht nur einfach, hochklassigen Service zu liefern. Für uns gehört es dazu, dies auf nachhaltige Weise zu tun. Mit Respekt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für die Umwelt, unsere Nachbarschaft und die kommenden Generationen.“

Konkrete Maßnahmen im Technikbereich

Der Operator baut seine Nachhaltigkeitsstrategie auf vier Säulen auf: „Respekt für die Umwelt“, „Produkte mit Verantwortung“, „Glocal – Weltweite Unterstützung“ und „Arbeitgeber mit Perspektive“. Die getroffenen Maßnahmen betreffen unter anderem den technischen Bereich, darunter die Automaten: Im vergangenen Jahr waren 47 Prozent der in den 16 Märkten installierten Selecta-Automaten überholte und aufbereitete Geräte. Das ist eine leichte Steigerung zu 2019 (43 %) und eine deutliche Steigerung zu 2018 (33 %). Die verlängerte Nutzungsdauer von Automaten schone Ressourcen, vermeide Abfälle und reduziere den ökologischen Fußabdruck, hebt Christian Schmitz, CEO der Selecta Group, im Report hervor.

Über 9.000, neu mit Telemetrie ausgerüstete Automaten, würden einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten, da hierdurch mehr Effizienz bei Routenplanung und Befüllung ermöglicht werde, heißt es im Report weiter. Zudem wurde konzernweit (mit Ausnahme von Italien) der Anteil von Plastikbechern von 49 auf 33 Prozent reduziert. In Österreich erfolgte sogar eine vollständige Umstellung auf Papierbecher. Beim Flottenmanagement gibt der Operator an, dass ein Fünftel seiner Tourenfahrzeuge telemetriegestützt unterwegs ist, was einerseits die Sicherheit der Mitarbeiter erhöhe und andererseits einen nachhaltigeren Fahrzeugeinsatz fördere. All diese Bereiche sollen 2021 weiter vorangetrieben werden.

Lieferantenprojekte

Die Produktbeschaffung ist ein weiterer Bestandteil der Strategie. Laut Bericht wurde der Anteil des nachhaltig zertifizierten Kaffees erhöht. Demnach waren 57 Prozent des Rohkaffees von Fairtrade, UTZ oder der Rainforest Allianz zertifiziert – der Anteil soll 2021 weiter erhöht werden. Darüber hinaus wurde der Selecta Fund um ein Projekt in Burundi in Ostafrika erweitert sowie die Programme in anderen Ländern fortgeführt. Dadurch soll das Leben der dortigen Kaffeebauern und Gemeinschaften verbessert werden.

Gruppenweit beschäftigte das Unternehmen im vergangenen Jahr über 8.000 Mitarbeiter, fast alle unbefristet (97 %) und in Vollzeit (92 %). Der Großteil der Mitarbeiter ist im Außendienst tätig. Frauen stellten knapp ein Drittel der Belegschaft, die Quote soll sich jedoch erhöhen. „Wir streben ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis an“, heißt es dazu im Report. Weitere Maßnahmen und Ergebnisse sind im Nachhaltigkeitsreport 2020 aufgeführt, der auf der Selecta Deutschland-Homepage einsehbar ist.

sn

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