UTZ Certified
Klimaschutz beim Kaffeeanbau
Das UTZ-Programm ermöglicht Bauern, bessere Anbaumethoden zu erlernen, ihre Arbeitsbedingung zu verbessern und besser für ihre Kinder und die Umwelt zu sorgen. Mit verschiedenen Projekten soll außerdem der Klimaschutz vorangetrieben werden.

VendingSpiegel, 07.09.2015 – Um den Auswirkungen des Klimawandels auf den Kaffeeanbau in Vietnam zu begegnen, haben UTZ Certified und die DE Foundation ein gemeinsames Projekt ins Leben gerufen: Coffee Climate Care.

 

Das Projekt Coffee Climate Care, kurz C3, hat das Ziel, die Kaffeeanbausysteme in Vietnam durch die Definition und Umsetzung von geeigneten Maßnahmen widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Darüber hinaus sammelt C3 Daten zum Ausstoß von Treibhausgasen in der Kaffeeproduktion.

Das Projekt hat bereits im Jahr 2013 begonnen und läuft noch bis 2016. Teilnehmer sind zwei Pilotgruppen, bestehend aus 790 Farmern in der Provinz Dak Lak sowie 450 Farmern in der Provinz Lam Dong.

Nachdem zu Beginn des Projektes herausgearbeitet wurde, welche konkreten Probleme der Klimawandel für die Farmer in den beiden Gruppen mit sich bringt, wurden in der zweiten Phase des Projektes Maßnahmen wie eine bessere Versorgung der Pflanzen, eine Verbesserung im Wassermanagement und die Einführung von Schattenpflanzen umgesetzt.

In der dritten und letzten Projektphase wird sichergestellt, dass die Erkenntnisse von C3 allen anderen Kaffee-Anbauregionen zugänglich gemacht werden. So sollen auch sie von dem Projekt profitieren und Werkzeuge erhalten, um die Folgen des Klimawandels eindämmen.

Aus diesem Grund wird der Code of Conduct von UTZ Certified in der neuen Version einen Kontrollpunkt beinhalten, der die Umsetzung der oben genannten Maßnahmen und Praktiken verlangt.

Darüber hinaus tritt UTZ Certified dafür ein, dass der Schutz der natürlichen Wasserreserven Bestandteil des nachhaltigen Kaffeeanbaus ist, und arbeitet an einem Projekt zur Aufbereitung des Kaffee-Abwassers. Das Projekt, das von 2010 bis 2014 auf neunzehn Farmen in Nicaragua, Honduras und Guatemala stattgefunden hat, konnte dort durch die Installation einer Wasser-Aufbereitungsanlage, der Inbetriebnahme eines Bio-Reaktors und der Verwendung des Biogases für den Betrieb der Nassschrotmühlen die Reinigung des Wassers, die Senkung des Wasserverbrauchs um 50 Prozent sowie die Reduzierung des umweltschädlichen Methan-Gases erreichen. Nun soll das Projekt auch in Afrika und Asien umgesetzt werden.

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