Pepsico
Äußere Werte, die zählen
Bis zum Jahr 2030 verzichtet Pepsico auf die Verwendung von Neuplastik in seinen Snackverpackungen. In der D-A-CH-Region gilt dieses Ziel für die Marken Doritos und Lay’s. Dafür sollen bei der Herstellung der Verpackungen zukünftig ausschließlich recyceltes oder nachhaltiges Plastik zum Einsatz kommen.

VendingSpiegel, 11.02.2022 – Bei den flexiblen Verpackungen von Snacks und Chips, also beim sogenannten Flexible Packaging, stellt Pepsico künftig auf Materialien um, die leichter zu recyceln sind. Durch den Einsatz innovativer Technologien wird das Design der Verpackungen so angepasst, dass sie größere Anteile an recycelbaren Kunststoffen wie beispielsweise Polypropylen enthalten, sogenannte Monomaterialien. Das Unternehmen orientiert sich dabei an den Richtlinien für recyclinggerechtes Design, die die Circular Economy for Flexible Packaging (CEFLEX) entwickelt hat. Verpackungen aus flexiblen Kunststoffen haben einen geringeren CO2-Fußabdruck, da sie im Vergleich zu anderen Verpackungen leichter sind.

„Wir arbeiten an einer Zukunft, in der flexible Verpackungen Teil der Kreislaufwirtschaft sind. Gemeinsam mit Pepsico haben wir die Materialtechnologien der neuen Snack-Verpackungen so verbessert, dass sie sich leichter recyceln lassen. Und wir beginnen damit, nachhaltige und recycelte Materialien in die Verpackungen von Pepsico zu integrieren“, sagt Gerald Rebitzer, Sustainability Director bei AMCO, dem europäischen Partner von Pepsico im Bereich flexibler Verpackungen. Um den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, möchte Gerald Rebitzer auch vorgelagerte Partner ermutigen, in die Lieferkette dieser neuen Materialien zu investieren.

Verzicht auf Neuplastik

Grundsätzlich will Pepsico im Rahmen des „Making Bags Better”-Programms den Einsatz von Neuplastik reduzieren und die Kreislaufwirtschaft flexibler Verpackungen stärken. Bis 2030 soll der Anteil der Neukunststoffe in den Verpackungen pro Portion halbiert werden. Dafür reduziert Pepsico bei seinen Produkten den Einsatz unnötiger Verpackungen.

So ist es in Märkten wie Großbritannien bereits gelungen, bei einigen Teilen des Sortiments die Menge des Materials, das für die Außenverpackung von Multipacks benötigt wird, um bis zu 30 Prozent zu verringern. Auch in Deutschland werden ab diesem Jahr erste Pepsico-Produkte in den neuen Verpackungen in den Markt gebracht. Um bis 2030 auch komplett auf den Einsatz von Neuplastik in den Snack- und Chipstüten verzichten zu können, stellt Pepsico seine Verpackungen auf zu 100 Prozent recycelte oder nachhaltige Materialien um.

Verpackungsabfall vermeiden

„Das Recycling von Flexible Packaging sollte in ganz Europa die Norm sein. Wir sehen eine Zukunft, in der unsere Tüten frei von fossilem Neuplastik sind. Sie werden Teil einer Kreislaufwirtschaft sein, in der flexible Verpackungen wertvoll sind und sich für die Herstellung einer neuen Verpackung recyceln lassen“, sagt Silviu Popovici, Chief Executive Officer von Pepsico in Europa. Daher werde gemeinsam mit Partnern in den Aufbau der notwendigen technologischen Kapazitäten investiert. Von der Politik fordert Silviu Popovici angemessene regulatorische Vorgaben, „damit Verpackungen niemals zu Abfall werden“.

Erklärtes Ziel des Unternehmens ist es, eine Kreislauffähigkeit für die Produkt-Tüten und -Verpackungen zu etablieren. Daher liegt der Fokus darauf, die Nachfrage nach Recycling-Material zu stärken, das aus Snack-Verpackungen besteht. Daneben prüft das Unternehmen auch, inwieweit sich die Verpackungen in Kunststoffgranulate umwandeln lassen, um sie beispielsweise für die Herstellung von Komponenten in der Automobilindustrie zu nutzen. Neben dem Einsatz für verbindliche Recyclingvorgaben in Europa investiert der Hersteller zudem in Technologien, die das Sortieren und Recyclen weiter verbessern sollen.

sn

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