VendingSpiegel, 06.07.2021 – „Gerne hätten wir der Branche den langersehnten, physischen Austausch ermöglicht. Doch unsere Aussteller und Verbände benötigen für ihre individuellen Standkonzepte lange Planungs- sowie Vorlaufzeiten, verbunden mit beträchtlichen Investitionen“, sagt Judith Krepper, Brand Director und Leiterin des Segments Hospitality zu der Entscheidung, die Igeho 2021 sowie die Parallelveranstaltung Lefa in diesem Jahr abzusagen. Diese sollte vom 20. bis 24. November in Basel stattfinden.
Zu kurzfristig
Trotz neuer, innovativer Präsenzmöglichkeiten und angepasster Teilnahmebedingungen seitens der Messe Schweiz (MHC) sowie der aktuell positiven Entwicklung der Lage fehlten der finanziell stark in Mitleidenschaft gezogenen Hospitality-Branche zum jetzigen Zeitpunkt die notwendige langfristige Planungssicherheit und finanziellen Mittel für eine Messeteilnahme, ergänzt Krepper. Daher entschied sich die MCH in Abstimmung mit dem Beirat sowie den Ausstellern zu einer Absage der internationalen Fachmesse für die Gastronomie- und Hotellerie-Branche sowie den Außer-Haus-Konsum.
Konzentration auf den Re-Start
Diese soll stattdessen ihrem Zwei-Jahres-Turnus entsprechend das nächste Mal in gewohnter Form im November 2023 stattfinden, wenn sich die Branche den Erwartungen der Veranstalter zufolge hoffentlich von den Corona-bedingten Schließungen erholt habe, erklärt Stephan Hirt, Mitglied des Igeho-Beirats und Geschäftsführer Schwob: „Die Igeho war und ist mehr denn je ein Spiegelbild der Schweizer Gastronomie- und Hotellerie-Branche. Deshalb sind wir überzeugt, dass ein erfolgreicher Neustart der Igeho im Herbst 2023 angezeigt ist, wenn die Branche sich von der Krise erholt hat und die unbestreitbaren Stärken einer physischen Plattform wieder uneingeschränkt zum Tragen kommen können.“
Das Messe-Team plant nun, sich parallel zu den Vorbereitungen im Herbst 2023 auf die Konzeption und Ausarbeitung zusätzlicher Live-Formate im kommenden Jahr zu fokussieren. Der bereits etablierte Podcast „Hosting the Hosts“ von und mit Andrin Willi soll weiterhin am zweiten Montag im Monat ausgestrahlt werden. Bereits weit fortgeschritten sei laut Veranstalter zudem eine digitale Initiative der Fachmesse zur Vernetzung der Branche, zu der weitere Informationen zeitnah erfolgen sollen.
jb