VendingSpiegel, 03.04.2025 – Das Konzept der „Service-Stores DB“ wurde ursprünglich entwickelt, um auch kleinen Kiosk-Anbietern Raum für eine umfangreiche Reiseversorgung an Bahnhöfen mit einheitlichen Standards auf hohem Niveau zu bieten. Laut DB übernahmen jedoch von Anfang an einige wenige Marktführer mit hoher eigener Kompetenz bei Reisebedarf die Geschäfte. Und diese Vertragspartner sollen das rund 200 Shops umfassende Netz künftig fortführen, dann allerdings unter ihren jeweils eigenen Marken. Denn die DB löst ihre Kiosk-Marke bis Ende 2026 auf.
„Wir wollen das Beste für unsere Kunden und gleichzeitig den Sanierungskurs der DB vorantreiben. Deshalb legen wir die rund 200 Stores in die Hände der Spezialisten. Das bringt einen Investitions- und Innovationsschub bei der Reisendenversorgung und sorgt dafür, unsere Bahnhöfe und damit das Reisen mit der Bahn noch attraktiver zu machen“, erläutert Ralf Thieme, Vorstand Personenbahnhöfe der DB Infra-Go. Für Reisende bleibe ein Versorgungsangebot somit erhalten, während die Partner gleichzeitig die Möglichkeit bekämen, an den Standorten nötige Investitionen in die Modernisierung zu tätigen und innovative eigene Konzepte umzusetzen.
Sanierung der Bahnhöfe
Die Auflösung ist Teil des Sanierungsprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre. Dazu gehört die Konzentration auf das Kerngeschäft. Bis Ende 2027 will die DB den Konzern in drei Handlungsfeldern Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit sanieren. Für die Bahnhöfe heißt das, dass der Fokus vollständig auf ganzheitlicher Modernisierung und für Reisende attraktivere, saubere und sichere Stationen mit guter Aufenthaltsqualität liegt. Dafür entwickelt die DB bis 2027 pro Jahr rund 100 Bahnhöfe zu sogenannten Zukunftsbahnhöfen.
sn