VendingSpiegel, 24.11.2025 – Mit einem datengesteuerten Ökosystem, das Zahlungen, Telemetrie und Human-Machine-Interaction (HMI) miteinander verbindet, will das italienische Unternehmen Seco auch international mehr Vending-Geräte vernetzen. Das kontaktlose Zahlungsterminal „Karl 4“ ist in Deutschland gestartet und inzwischen auch in Italien erhältlich. Anfang 2026 soll es auch in den Vereinigten Staaten auf den Markt kommen. „Dieser Meilenstein markiert eine neue Phase in der globalen Roadmap von Seco für den Vending-Bereich und stärkt die Rolle des Unternehmens als vertrauenswürdiger Partner für Betreiber, die sichere, vernetzte und datengesteuerte Lösungen suchen“, teilt das Unternehmen mit.
Martin Duemling, Senior Product-Manager Payment bei Seco, erläutert: „Unser Ziel ist es, vernetzte Verkaufsautomaten für Betreiber weltweit wirklich zugänglich zu machen.“ Durch die Kombination von sicheren Zahlungen mit datengestützten Erkenntnissen und flexibler Konnektivität werde es den Kunden ermöglicht, das Vending-Geschäft intelligenter, effizienter und transparenter zu gestalten.
Das Terminal Karl 4 ermöglicht kontaktlose Transaktionen mit integrierter LTE- und Offline-Unterstützung und wird derzeit auf internationale Vending-Märkte ausgeweitet. Foto: Seco
Digitales Ökosystem für die Vending-Branche
Die Vending-Lösung von Seco kombiniert sichere Zahlungsabwicklung, intelligente Konnektivität und KI-gestütztes Management. Das soll Operator dabei unterstützen, Kosten zu senken und die Leistung zu optimieren. Das Karl 4-Terminal ermöglicht kontaktlose Transaktionen – einschließlich Kreditkarten und mobiler Zahlungen – mit integrierter LTE- und Offline-Unterstützung für höchstmögliche Verfügbarkeit. Diese Technologie kommt bereits in Deutschland zum Einsatz, wo das Terminal auch eine zuverlässige Altersüberprüfung über Debit- und Kreditkarten für den Verkauf von altersbeschränkten Produkten unterstützt.
Um das Angebot weiter auszubauen, entwickelt das Technologieunternehmen derzeit ein QR-Code-Zahlungs-Gateway, das mit mehreren alternativen Zahlungsmethoden verbunden sein wird. Dadurch können Verbraucher in Zukunft die Transaktionen direkt über ihre digitalen Geldbörsen abwickeln. Diese neue Funktion wird voraussichtlich im zweiten Quartal 2026 verfügbar sein.
Telemetrie- und Analyseplattform
Als Ergänzung zum Zahlungsökosystem wird die cloudbasierte Telemetrie- und Analyseplattform Clea-Vend angeboten. Diese bietet für Operator Echtzeitüberwachung, Verkaufsanalysen und automatische Warnmeldungen bei Maschinenausfällen. Durch die Umwandlung von Betriebsdaten in verwertbare Erkenntnisse trägt das System laut Hersteller dazu bei, Wartungskosten zu senken, Umsatzverluste zu vermeiden und die Effizienz der Flotte zu verbessern. Die Telemetrie kann über die Zahlungsterminals von Seco, das Nachrüstmodul „Datalogger“ oder standardisierte APIs aktiviert werden und gewährleistet so die Konnektivität sowohl für neue als auch für ältere Geräte.
Darüber hinaus werden HMI-Nachrüstungslösungen angeboten, die bestehende Verkaufsautomaten mit modernen Funktionen ausstatten. Diese Schnittstellen sind in Zahlungsterminals integriert, vereinfachen den Kaufvorgang und eröffnen neue Marketingmöglichkeiten wie Upselling. So sollen Operator Umsätze steigern und die Kundenbindung verbessern können.
sn
