Für langjähriges Nachhaltigkeits-Engagement ausgezeichnet
VendingSpiegel, 04.09.2024 – Zum nunmehr dritten Mal wurde der Deutsche Kaffee-Verband (DKV) nach 2014 und 2018 zum „Verband des Jahres“ gekürt. Insbesondere das Konzept und Engagement haben die Jury überzeugt. Ausgezeichnet wurde der DKV insbesondere für die Entwicklung innovativer Services und exklusiver Tools, die seine Mitglieder bei der Einhaltung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes und der EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte (EUDR) unterstützen.
Weiterhin punktete der Verband mit seinem umfangreichen Informations- und Mitwirkungsangebot für Mitglieder, wie der „International Conference on Sustainable Coffee“, dem regelmäßig stattfindenden „Forum Deforestation-free Coffee“ oder dem Arbeitskreis „Nachhaltige Verpackungen“. Der Beteiligungsgrad der Branche an diesen Formaten sei außergewöhnlich hoch und unterstreiche die Relevanz und Wertigkeit der Veranstaltungen und Seminare, heißt es von der DGVM. Darüber hinaus konnte der DKV mit einem engagierten, konstruktiven Dialog mit der Politik sowie eigenen Nachhaltigkeitsprojekten in Kaffeeursprungsländern die Jury beeindrucken.
Bereits zum dritten Mal ausgezeichnet
„Die deutsche Kaffeewirtschaft engagiert sich für Nachhaltigkeit in allen Verarbeitungsstufen, von der Bohne bis in die Tasse, vom nachhaltigen Anbau, reduziertem CO2-Abdruck bei Transport und Verarbeitung bis zu nachhaltigen Verpackungen“, sagt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Verbandes seit 2006. „Wir alle im Verband haben ein Ziel: Die Zukunft noch nachhaltiger zu gestalten. Dies ist weder einfach noch unkompliziert, und genau deshalb freuen wir uns über die Auszeichnung als Verband des Jahres in der Kategorie Nachhaltigkeit“, betont er.
Es mache Spaß und Freude, eine derart engagierte Branche zu repräsentieren und als Verband für das Engagement ausgezeichnet zu werden. Bereits 2018 erhielt der DKV die Auszeichnung als „Verband des Jahres“ in der Kategorie „Reform und Management“ sowie im Jahr 2014 in der Kategorie „Interessenvertretung und Kommunikation“.
Branche übernimmt Verantwortung
„Alle bisherigen drei Prämierungen bestätigen die hohe Professionalität und Wirksamkeit unserer Arbeit und motivieren uns, weiterhin als Vorreiter zukunftsweisende Wege zu gehen. Auch die wachsende Anzahl der Mitglieder zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg“, betont Preibisch. Seit 2011 hat sich die Mitgliederanzahl fast verdreifacht. Heute vereint der Verband rund 380 Mitglieder, „von denen einige extra beigetreten sind, um unsere Nachhaltigkeitsleistungen zu nutzen. Damit sind wir der größte nationale Kaffeeverband in Europa und bedeutendes Sprachrohr einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland“, sagt der Hauptgeschäftsführer.
Einerseits trägt Kaffee wie jedes agronomische Produkt auch zum Klimawandel bei. Andererseits ist der Kaffeeanbau in einigen Teilen der Welt davon bedroht. Somit sei Kaffee „Opfer und Treiber“ des Klimawandels. „Gerade aufgrund der eigenen Betroffenheit richtet die Kaffeebranche ihr eigenes Handeln an den Maßstäben der Nachhaltigkeit aus“, hebt Preibisch hervor.
Frühe Maßnahmen
Der DKV verweist auf seine lange Nachhaltigkeitsgeschichte. Seit mehr als 25 Jahren ist das Unternehmen Fairtrade Mitglied im Verband. So wurde vor über 20 Jahren gemeinsam mit der damaligen Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) auf Initiative des DKV ein neuer Kaffeenachhaltigkeitsstandard namens „4C“ gegründet („Common Code for the Coffee Community“). Heute zertifiziert 4C rund 18 Prozent des weltweiten Kaffeeanbaus. Bereits seit mehr als 15 Jahren tagt der Ausschuss „Umwelt“ und vor zehn Jahren publizierte der Kaffee-Verband Schulungsunterlagen „Klimaveränderung, weltweiter Handel und Nachhaltigkeit am Beispiel von Kaffee“ für weiterführende Schulen und Berufsschulen. „Kaffee geht nicht ohne Nachhaltigkeit und Verbandsarbeit geht heute nicht ohne Nachhaltigkeit. Gerade deswegen freuen wir uns so sehr über die Auszeichnung der DGVM zum ‚Verband des Jahres 2024‘ in der Kategorie Nachhaltigkeit“, sagt Holger Preibisch.
sn