Negativtrend setzt sich fort
VendingSpiegel, 07.11.2024 – Auch im dritten Quartal 2024 verzeichnet die Selecta Group sinkende Umsätze. Nach Unternehmensangaben betrug der Konzernumsatz in den Monaten Juli bis September 275,4 Millionen Euro, was einem Rückgang von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Damit setzt sich der Negativtrend in diesem Jahr fort, denn bereits für die ersten beiden Quartale meldete der Operator Umsatzrückgänge (wie berichtet in Q1-2024: -4,5 % und in Q2-2024: -3,9 %).
Operator weiterhin zuversichtlich
Zur Begründung für diese Entwicklung nennt der in 16 europäischen Märkten tätige Operator einen flächenbereinigten Volumenrückgang sowie den strategischen Ausstieg aus unrentablen Geschäftsbereichen. Das Führungsteam sei aber weiterhin zuversichtlich, die langfristige Wachstumsstrategie umsetzen und die aktuellen Marktherausforderungen bewältigen zu können. Hierbei steht weiterhin der Ausbau des Foodtech-Angebots im Fokus.
Neben dem Umsatz weist die Gruppe auch in weiteren Bereichen Rückgänge für das dritte Quartal aus: So betrug die bereinigte Ebidta-Marge 15,7 Prozent (-5,7 %) mit einem bereinigten Ebidta von 43,4 Millionen Euro (-30,8 %). Die ausgewiesene Ebitda-Marge lag bei 13,1 Prozent (-5,4 %), das ausgewiesene Ebidta bei 36,2 Millionen Euro (-33,3 %). Dieses Ergebnis sei beeinflusst durch einmalige Aufwendungen im Zusammenhang mit notwendigen Investitionen zur Positionierung einzelner Märkte für künftiges Wachstum, heißt es dazu. Positiv entwickelte sich der Umsatz pro Maschine pro Tag auf 12,60 Euro (+3 %).
Projekte im laufenden Jahr
Fortschritte in der eingeschlagenen Foodtech-Strategie erzielte die Selecta Group in den ersten drei Quartalen des Jahres in mehreren Märkten. So wurden am Hauptsitz des Versicherers Matmut in Rouen, Frankreich, Smart-Fridges sowie das Micromarket-Konzept Foodies als Catering-Lösung aufgestellt. In Dänemark setzt der Operator Smart-Fridges für die Versorgung von Mitarbeitern, Besuchern und Patienten des Gesundheitsdienstleisters Aleris ein. Zudem wurde im City-Box-Hotel in Brüssel eine On-Demand-Versorgungslösung für Getränke, Snacks und Kaffee installiert.
Darüber hinaus wurde eine strategische Erweiterung des Portfolios um die Marke Segafredo vorgenommen. „Diese Zusammenarbeit zeigt die Anpassungsfähigkeit von Selecta, indem eine weltweit anerkannte Kaffeemarke integriert wird, um die unterschiedlichen Geschmäcker und Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen“, heißt es dazu vom Operator.
sn