VendingSpiegel, 12.06.2025 – Die Selecta Group stellt sich finanziell sowie strukturell neu auf. Wie die Gruppe im Juni mitteilte, sind die angestrebte Rekapitalisierung sowie der Eigentümerwechsel inzwischen erfolgt. Beide Maßnahmen hatte die Gruppe Ende April angekündigt (VendingSpiegel berichtete).
Damit werden dem Operator neue finanzielle Mittel in Höhe von 330 Millionen Euro zur Unterstützung des langfristigen Geschäftsplans bereitgestellt. Gleichzeitig wird die Schuldenlast der Gruppe um mehr als eine Milliarde Euro gesenkt und die Fälligkeit der verbleibenden Verbindlichkeiten bis zur zweiten Jahreshälfte 2030 verlängert. Laut offizieller Mitteilung könne sich die Gruppe nun auf langfristiges Wachstum und Rentabilität konzentrieren und gleichzeitig ein starker Partner für Kunden, Lieferanten und Stakeholder bleiben.
Wie ebenfalls angekündigt, wurde die Selecta Group darüber hinaus an eine „Gruppe langfristig orientierter institutioneller Investoren“ übertragen, wie es in der Mitteilung heißt. Nähere Angaben zu den neuen Eigentümern, die auf den bisherigen Eigentümer KKR folgen, machte das Unternehmen nicht.
Grundlagen für angestrebtes Wachstum
Bereits im Mai wurde Michael Rauch zum Interims-CEO der Selecta Group ernannt. Er folgt auf Christian Schmitz und soll die Wachstumsstrategie der Gruppe umsetzen (VendingSpiegel berichtete). Unter seiner Führung sowie mit Unterstützung der neuen Eigentümer will sich Selecta nach eigenen Angaben verstärkt auf die Cash-Generierung sowie das Wachstum in den europäischen Märkten konzentrieren. Michael Rauch bezeichnet die nun umgesetzten Maßnahmen als Meilenstein für das Unternehmen. Mit Hilfe der finanziellen Stabilität könne nun auf dem Fundament aufgebaut werden, um Selectas Erfolg als ein führendes europäisches Foodtech-Unternehmen fortzusetzen.
sn